Herzerkrankungen beim Pferd

Wenn das Herz des Pferdes „aus dem Takt“ gerät, ist das nichts, was wir Pferdebesitzer auf die leichte Schulter nehmen sollten. Herzerkrankungen gibt es viele – doch sowohl Verlauf als auch Ausgang unterscheiden sich von Fall zu Fall. Gering- und mittelgradig herzkranke Pferde können oft noch lange treue Freizeit-Reitpartner sein. Schwere Herzerkrankungen führen allerdings häufig dazu, dass das Pferd nicht mehr geritten werden kann. Doch woher wissen wir, ob unser Pferd ein Herzproblem hat? Wann handelt es sich dabei um ein leichtes und wann um ein bedenkliches? Und was können beziehungsweise müssen wir dann beachten? Unser Expertenteam hat hier für Sie alle wichtigen Infos rund um das Thema Herzerkrankungen beim Pferd zusammengefasst.

Unterschiedliche Formen von Herzerkrankungen beim Pferd

Das Herz ist das zentrale Organ des Pferdekreislaufs. Es ist in vier Kammern (zwei Vorhöfe und zwei Hauptkammern) unterteilt. Die linke und die rechte Herzhälfte sind durch eine vollständige Scheidewand voneinander getrennt. Vorhof und Hauptkammer jeder Seite unterteilen jeweils eine Herzklappe voneinander. Eingebettet ist das Herz in den sogenannten Herzbeutel. Das gesunde Herz eines erwachsenen Pferdes pumpt in Ruhe etwa 30l Blut pro Minute durch die Gefäße. Dafür benötigt es zwischen 28 und 44 Schläge. Im Falle einer Erkrankung können sich sowohl das Herz an sich als auch seine Leistung deutlich verändern.

Wie erkennt man Herzprobleme beim Pferd?

Sehr zu seinem Glück kann das Pferdeherz derartige Probleme lange kompensieren. Durch eine Erhöhung des Herzschlags oder der beförderten Blutmenge pro Herzschlag, einer Senkung des Blutdrucks oder einer Verdickung der muskulösen Herzwand (um das Blut besser ausstoßen zu können) merkt man dem Pferd zunächst nahezu keine Leistungseinbußen an.

Erst, wenn all diese körpereigenen Maßnahmen nichts mehr nützen, zeigt das Pferd, dass es ihm nicht gut geht. Leider ist das Herz dann oft schon so angegriffen, dass eine Therapie nur noch dahingehend hilft, dass die Krankheit nicht weiter voranschreitet. Als Reiter merkt man zunächst meist einen deutlichen Leistungsabfall. Wenn der Tierarzt dann genauer „hinhört“, kann er weitere Symptome finden wie beispielsweise eine stark veränderte Herzfrequenz. Im Falle einer Erkrankung schlägt das Pferdeherz meist schneller und flacher. Daran passt sich oft auch die Atmung an. Ein krankes Herz erreicht seinen Ruhezustand nach einer Belastung nicht so schnell wieder wie ein gesundes. Auch Herztöne und der Herzrhythmus verändern sich in vielen Fällen.

In fortgeschrittenem Stadium können sich Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen) im Bereich der Unterbrust oder des Unterbauchs, manchmal sogar in der Lunge bilden. Kommt es zu einem Sauerstoffmangel im Blut, färben sich die Schleimhäute des betroffenen Pferdes bläulich. Bei Herzinsuffizienzen beispielsweise können auch Zusammenbrüche auftreten, ein plötzlicher Tod ist nicht ausgeschlossen.

Was sind die Ursachen für Herzerkrankungen beim Pferd?

So unterschiedlich wie die Herzerkrankungen an sich sein können, sind auch deren Ursachen. Die häufigsten Ursachen für eine Herzinsuffizienz sind Erkrankungen der Herzklappen, des Herzmuskels und des Herzbeutels sowie Herzrhythmusstörungen. Herzklappenerkrankungen können unter anderem dadurch entstehen, dass die Klappen im Laufe der Jahre verschleißen, dadurch dicker oder dünner werden und nicht mehr richtig schließen können. Infolge eitriger Entzündungen (Nageltritt, Zahnerkrankungen etc.) besteht die Gefahr, dass Bakterien in den Blutkreislauf gelangen. Diese können zu einer akuten Entzündung der Herzklappen und damit zu deren Veränderung führen.

Leidet ein Pferd an einer Entzündung des Herzmuskels, kann diese eine Folge von Infektionen – sowohl durch Viren als auch Bakterien – oder eines Vitamin E-Selenmangels sein. Hat sich der Herzrhythmus krankhaft verändert, kam es im Vorfeld möglicherweise zu einer Störung im Elektrolyt-Haushalt oder zu einer Schädigung des Herzmuskels. Viren und Bakterien, die sich beispielsweise aufgrund einer Bauchfellentzündung oder einer Lungenerkrankung im Organismus befinden, können den Herzmuskel angreifen und krankhaft verändern..

  • INFO TO GO - Herzerkrankungen beim Pferd
  • Ein Pferd kann Herzprobleme über lange Zeit für den Menschen unsichtbar kompensieren. Werden Krankheiten am Herzen aber erst zu spät erkannt, kann das Organ bereits schwer geschädigt sein. Achten Sie deshalb auf plötzliche Leistungsabfälle, Ödembildungen oder Veränderungen an Puls und Atmung – all das können Anzeichen für eine Herzerkrankung sein.
  • Eine dauerhafte Überbelastung kann dem Herzen ebenso schaden wie unzureichende Auf- und Abwärmphasen, Übergewicht oder nicht auskurierte Krankheiten.
  • Mit dem richtigen Futterzusatz können Sie das Herz Ihres Pferdes sowohl während einer Erkrankung als auch prophylaktisch unterstützen.


Typische Herzprobleme bei alten Pferden

Alle bereits genannten Krankheiten können sowohl junge als auch alte Pferde betreffen. Hat man einen Senior im Stall stehen, sollte man aber auch in Bezug auf mögliche Herzprobleme ein spezielles Auge auf ihn haben. Denn die Funktion des Herzens lässt – wie bei uns Menschen auch – im Alter einfach nach. Am häufigsten kommt es bei den „Oldies“ in Folge von Verschleißerscheinungen zu einer sogenannten Altersklappeninsuffizienz. Diese kann sich zum Teil innerhalb weniger Tage oder Wochen entwickeln.

Mögliche Symptome:
Die Klappen schließen nicht mehr völlig, ein verändertes Herzgeräusch ist hörbar. Dazu kommt, dass auch die Leistungsfähigkeit des Herzens nachlässt. Die Pferde sind generell anfälliger für Krankheiten und auch für Wetterumschwünge oder extreme Hitze. Daher sollte man die Belastung der Senioren an deren Leistungsbereitschaft anpassen beziehungsweise an schwülen oder heißen Tagen so gering wie möglich halten.

Die Behandlung eines herzkranken Pferdes

Mit der sogenannten „Auskultation“, dem Abhören der Herztöne mit Hilfe eines Stethoskops, kann der Tierarzt Herzrhythmus, Herzfrequenz, mögliche Herzgeräusche und die Abgesetztheit der Herztöne feststellen. Nicht immer bedeuten Unregelmäßigkeiten gleich eine Herzerkrankung. Zu einer erhöhten Herzfrequenz kann es z.B. auch während Infektionen, gegen Ende der Trächtigkeit oder als Folge von Schock, Schmerz oder Fieber kommen. Koliken, eine erhöhte Viskosität (Zähflüssigkeit) des Blutes oder Fieber können ebenfalls Herzgeräusche hervorrufen. Im Zweifelsfall stehen deshalb zusätzliche Untersuchungen wie Herz-Ultraschall, EKG, Röntgen oder Blutuntersuchungen zur Verfügung, um eine eventuelle Herzkrankheit auszuschließen oder genauer zu diagnostizieren.

Je nach Ursache stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Zum einen kann man das Pferd einer Diurese (Entwässerungskur) unterziehen. Durch die Anregung der Harnbildung verringert sich die Belastung des Herzens und eventuell gebildete Ödeme gehen zurück. Sogenannte ACE-Hemmer können zur Senkung des Blutdrucks verabreicht werden, um das Herz zusätzlich zu entlasten. Sind Störungen im Elektrolythaushalt die Ursache eines Herzproblems, sollten diese auf jeden Fall ausgeglichen werden. Bei bakteriellen Infektionen muss eine Antibiose erfolgen. Wenn vorhanden, müssen auf jeden Fall auch die Grunderkrankungen behandelt werden.

Die Prognosen sind bei herzkranken Pferden, wie eingangs erwähnt, sehr unterschiedlich. Ein Einsatz im Sport kommt allerdings nur noch in den seltensten Fällen in Frage. Je nach Schwere der Symptome und eventuell bereits fortgeschrittener, krankhafter Veränderungen entscheidet sich der Einsatz als Freizeitpferd oder der Übergang zum Koppel-Rentner. Unabhängig davon sollten herzkranke Pferde aber in regelmäßigen Abständen untersucht werden.

MASTERHORSE Expertentipp – Vorbeugen von Herzproblemen

Um das Herz in seiner wichtigen Funktion gesunderhaltend zu unterstützen bzw. eine Überlastung zu vermeiden, sollten sämtliche Krankheiten oder Entzündungen immer frühzeitig und ausreichend lange behandelt werden. Auch beim Reiten können wir einiges beachten.

Beginnen und beenden Sie jede Trainingseinheit mit ausreichend langen Auf- und Abwärmphasen. Vermeiden Sie langfristige Überlastungen. Diese können sowohl den Herzmuskel als auch die Herzklappen angreifen. Achten Sie zusätzlich darauf, dass Ihr Pferd seine sportliche Figur behält. Jedes zusätzliche Kilo verlangt dem Herz mehr Leistung ab. Darüber hinaus empfiehlt sich gerade bei Pferden, die im Sport eingesetzt werden oder wurden, das Herz über das Futter zu unterstützen.

Dazu eignen sich am besten das EQUIPUR-corfit: Hochwirksame Herzschutzstoffe (unter anderem Vitamin E, Selen, L-Carnitin, Knoblauch, Weißdorn und Ginkgo) verbessern die Pumpleistung des Herzens deutlich und stabilisieren somit auch den Kreislauf.

Doch auch ein Griff ins Kräuterregal kann schon viel helfen: MASTERHORSE WEIßDORN besteht rein aus Blättern und Blüten der Pflanze und hat sich als kräftigendes Herz-Kreislaufmittel bewährt.

MASTERHORSE GINKGO kann die Durchblutung insbesondere der kleinsten Blutgefäße anregen und somit die Pumpleistung des Herzens wieder steigern.

Für eine schonende Diurese eignet sich MASTERHORSE HAEMOCLEAR. Die Kräutermischung aus Birkenblätter, Brennnesselkraut, Löwenzahn, Walnussblätter, Wacholder und Zinnkraut unterstützt den Nierenstoffwechsel und somit die Flüssigkeitsausscheidung optimal.


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