Sommerekzem - Haut und Fell beim Pferd.
Die Haut und das Fell des Pferdes haben, neben dem Schutz vor Witterung, Regulation der Körpertemperatur und dem Sinnesempfinden, zahlreiche wichtige Aufgaben. So ist die Haut auch ein Teil des komplexen Immunsystems. Ist das Pferd gesund, zeigt sich dies in schönem, glänzendem Fell und intakter Haut. Doch Krankheiten, falsche Fütterung oder ungünstige Haltung, spiegeln sich häufig als erstes in Problemen mit der Haut und dem Fell wider. Das Fell der Pferde wird stumpf und glanzlos, die Haut empfindlich. Kommen Krankheitsbilder wie etwa Sommerekzem, Mauke, Knubbel unter der Haut, schuppige oder juckende Haut hinzu, sollte dies ernst genommen und der Tierarzt zu Rate gezogen werden. Ein Blutbild gibt Aufschluss, in wie weit andere Organe, wie Leber oder Nieren, an den Hauterkrankungen des Pferdes beteiligt sind. Werden Pilz oder Milben diagnostiziert, benötigt das Pferd gegebenenfalls Medikamente. Allergien, gegen Insektenstiche etwa, können ebenfalls Ursächlich sein und zu Hautschäden führen. Eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen ist ein weiterer Grund für mattes Fell und empfindliche oder trockene Haut beim Pferd. Die Haut benötigt vor allem das Spurenelement Zink. Wenn die Zinkversorgung stimmt, heilen Wunden schneller. Bei Pferden mit Sommerekzem ist, durch die ständige Heilleistung der Haut, daher der Zinkbedarf erhöht und sollte mit einem hochwertigen Mineralfutter oder Zusatzfutter gedeckt werden. Auch die Spurenelemente Selen, Mangan und Kupfer unterstützen effektiv die Regeneration der Haut. Das Vitamin H, auch als Biotin bekannt, ist für die Qualität der neugebildeten Haare wesentlich. Eine weitere wertvolle Ergänzung für Pferde mit empfindlicher, gereizter Haut, sind Öle mit einem hohen Anteil an Omega-3 Fettsäuren. Übers Futter gegeben, wirken sie sich entzündungshemmend und beruhigend auf den Hautstoffwechsel aus und sorgen für schönes, glänzendes Fell. Leinöl oder Schwarzkümmelöl haben sich bei Pferden mit Haut- und Fellproblemen besonders bewährt. Kräuter könnend der angegriffenen Haut helfen, indem sie effektiv Leber und Nieren des Pferdes unterstützen.