Ein Mash fürs Pferd!

Mash für Pferde – was ist das eigentlich für ein Pferdefutter?

Pferde lieben Mash! Die meisten Pferde blubbern die Futterschüssel an und das warme Mash wird bis auf das letzte Körnchen schmatzend aufgeschleckt. Im Gegensatz zu Müsli‘s wird es schon seit Jahrhunderten an Pferde verfüttert. Die alten Stallmeister haben schon Mash für die Pferde gekocht. Traditionellerweise ist Mash für Pferde eine Mischung aus Weizenkleie, Leinsamen, Hafer oder anderem Getreide und etwas Salz. Früher mussten Leinsamen aufwändig abgekocht und das Mash gemischt werden.

Heute gibt es Mash in vielen Varianten fix und fertig zu kaufen. Mash wird mit heißem Wasser übergossen und als breiige Konsistenz handwarm an das Pferd verfüttert. Vor allem wird dieses Futter an Pferde verfüttert, die eine Kolik hatten oder andere Verdauungsprobleme haben. Pferde bekommen es im Winter als warmes Extra nach Anstrengung oder auch als Belohnung gefüttert

Woraus besteht ein Mash für Pferde?

Der Definition nach besteht ein Mash aus den Hauptbestandteilen Weizenkleie, Leinsaat, Getreide und etwas Salz. Doch es steckt oft noch mehr Gutes im Mash.

Weizenkleie
Die Weizenkleie ist die äußere Schicht des Weizenkorns. Wenn Weizen zu Mehl verarbeitet wird, fällt Mehl und Kleie an. Bei Vollkornmehl hingegen wird die Kleie mitvermahlen. Die Kleie enthält neben Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen quellfähige und schleimbildende Bestandteile. Die Weizenkleie hat eine leicht abführende Wirkung und ist daher ein wesentlicher Bestandteil im Mash. Die meisten Pferde fressen Weizenkleie recht gerne.

Leinsamen
Die kleinen braunen Körnchen haben einen sehr hohen Anteil an Schleimstoffen, die in Kontakt mit Wasser aufquellen und schön glibberig werden. Davon profitiert die Schleimhaut von Magen und Darm, der Schleim des Leinsamens legt sich wie ein schützender Film darüber. Leinsamen sind so genannte Ölsaaten und enthalten neben hochwertigen Fetten auch wertvolles Eiweiß.

Zudem enthält die Leinsaat reichlich Omega-3-Fettsäuren. Diese essentiellen, ungesättigten Fettsäuren sind notwendig für die Bildung von Zellmembranen. Die Darmschleimhaut zum Beispiel erneuert sich ständig und ist daher auf die Zufuhr von den dafür benötigten Fettsäuren angewiesen. Der Darm des Pferdes profitiert also doppelt von den Leinsamen im Mash.
Da diese Omega-3-Fettsäuren auch für schönes und kräftiges Fell sorgen, erklärt dies, warum Mash gerne im Fellwechsel gefüttert wird. In Leinsamen ist übrigens keine Blausäure enthalten, sondern lediglich eine Vorstufe davon. Der Umwandlungsprozess wird bei Wärmeeinwirkung inaktiv; dies geschieht schon bei ca. 60 Grad. In modernen Leinsaat Sorten, wie sie bei MASTERHORSE zum Einsatz kommen, ist zudem nur ein sehr geringer Anteil dieser Vorstufe der Blausäure enthalten.

Hafer und andere Getreide
Auch der Hafer liefert Schleimstoffe, man denke nur an warmen Haferschleim, der sich inzwischen als Porridge oder Over-Night-Oats neuer Beliebtheit erfreut. Für Pferde ist Hafer besser als sein Ruf und wesentlich verträglicher als andere Getreide. Als Pferdefutter ist er sehr schmackhaft und bekömmlich. Er ist daher das ideale Getreide im Mash. Aber auch hydrothermisch aufgeschlossene Gersten- oder Maisflocken sind im Mash zu finden. Sie liefern Energie und haben eine hohe Akzeptanz.

Apfeltrester
Das Beste aus dem Apfel steckt im Apfeltrester. Denn wertvolle Bestandteile des Apfels wie Vitamine und Mineralstoffe stecken direkt unter der Schale. In der Schale findet sich zudem das wertvolle Pektin, was den Trester so interessant für die Fütterung und somit als Zutat für Mash macht. Er bindet Wasser, sorgt für ein günstiges Darmmilieu und fördert so die Mikroflora.

Keine Angst vor dem Zucker im Apfel, der ist zum größten Teil im Apfelsaft enthalten, bei dessen Herstellung der Trester anfällt. Der Zuckergehalt von Apfeltrester ist etwa so hoch wie der in normalem Heu. Da Pferde Äpfel lieben, mögen sie Mash mit Apfeltrester ebenfalls sehr gerne

Heufasern
In Zeiten von getreidefreien Müsli‘s gibt es natürlich auch Mash ohne Getreide. In diesen Mashs für sensible Pferde sind Heufasern statt Weizenkleie zu finden, sie liefern Rohfaser und haben ebenfalls eine gute Akzeptanz. Die magenfreundlichen Heufasern schonen den Stoffwechsel und unterstützen die Darmflora.

Kräuter, Bierhefe oder getrocknete Karotten oder weitere Zutaten sind ebenfalls in den fertigen Mashs zu finden. Sie machen die Rezeptur noch bekömmlicher oder schmackhafter. Das Salz dient dem Ausgleich von Elektrolytverlusten.

Wie wird ein Mash angerührt?

Im Gegensatz zu herkömmlichem Pferdefutter wird Mash mit warmem Wasser angesetzt. Die Zubereitung von Mash für Pferde ist recht einfach, kochen ist nicht nötig. Auf dem Futtersack ist die Menge Mash angegeben, die das Pferd bekommen sollte, außerdem mit wie viel Wasser man es zubereitet. Man gibt das Mash in eine Futterschüssel oder Müslischale und übergießt es mit heißem Wasser.

Dies sollte nicht zu heiß sein, um die Vitamine zu schonen. Das Mash gut umrühren, nun braucht es ca. 30 Minuten zum Einweichen, Quellen und Abkühlen. Wenn es handwarm ist, kann es verfüttert werden. Vorher nochmal gut umrühren und prüfen, ob es nicht zu heiß ist. Das Pferd soll sich nicht verbrennen.

Das Mash sollte eine breiige Konsistenz haben. Ist es zu flüssig, trinken Pferde das Mash und kauen nicht. Die leere Futterschüssel sollte anschließend gut ausgespült werden. Auch wenn die meisten Pferde ihr Mash restlos ausschlecken, ist es sinnvoll, das Mash aus einer Müslischüssel oder einem Eimer zu füttern und nicht in den Trog zu geben. Reste lassen sich leichter entfernen, diese verderben schnell.

Mash sollte rasch nach der Zubereitung verfüttert werden und nicht länger stehen bleiben. Bei kühlen Temperaturen kann man es eine Weile stehen lassen, um es zum Beispiel für das Stallpersonal vorzubereiten. Aber im Sommer verdirbt es sehr schnell, wird sauer und sollte dann auf keinen Fall verfüttert werden.

Und wenn das Pferd Mash nun trocken gefressen hat? Bei kleinen Mengen sollte dies kein Problem sein, bei gierigen Pferden, die größere Mengen fressen, kann es zu Schlundverstopfungen kommen. Das Pferd sollte die Gelegenheit haben ausreichend zu saufen und gut beobachtet werden. Koliken können ebenfalls möglich sein.

Daher sollte Mash, wie jedes andere Pferdefutter auch, immer gut verschlossen und außerhalb der Reichweite von Pferden gelagert werden. Trocken und gut gelagert ist die angegebene Haltbarkeit des Mash problemlos erreichbar.

Welche Pferde sollten Mash bekommen?

Die darmaktiven Wirkstoffe dieser Schonkost für Pferde unterstützen die Verdauung und liefern Energie. Nach schwerer Anstrengung, Krankheiten oder Wurmkuren tut Pferden ein Mash gut.

Mash ist das erste Futter, welches Pferde nach Koliken bekommen, da es so bekömmlich ist. Selbst nach Kolikoperationen werden Pferde in der Klinik mit etwas Mash und einer Hand voll Heu angefüttert. Es lässt das Futter gut durch den Darm flutschen. Pferden, die zu Verstopfungskoliken neigen, tut ein Mash gut, da es den Darminhalt locker hält.

Einige Pferdebesitzer haben bei ihren Pferden mit Mash bei Kotwasser gute Erfahrungen gemacht. Die leicht verdaulichen Bestandteile des Mash werden gut vom Dünndarm aufgenommen. Bei Kotwasser gilt es jedoch immer die Ursache zu finden und diese abzustellen.

Bei Pferden mit Durchfall sollte ebenfalls auf jeden Fall die Ursache abgeklärt werden. Pferde, die eine Schlundverstopfung hinter sich haben, sollten einige Tage Mash bekommen. Die gereizte Speiseröhre wird so geschont. Pferde mit Magenproblemen wie Magenschleimhautentzündung (Gastritis) oder Magengeschwüren hilft der Schleim der Leinsaat im Mash.

Alte Pferde mit Zahnproblemen können Mash gut fressen. Das Mash lässt sich für alte Pferde zum Auffüttern gut mit Heucobs mischen. Aber auch im Fellwechsel tut Pferden ein Mash gut. Die essentiellen Fettsäuren sorgen für schönen Fellglanz.

Ist das Pferd zu dick und muss abnehmen, sollte Mash nur mit Bedacht gefüttert werden. Es enthält, je nach Zusammensetzung, recht viel Eiweiß und Energie. Dünne Pferde können von einem hochwertigen Mash zunehmen, die Leinsaat liefert essentielle Aminosäuren und der Hafer dünndarmverdauliche Stärke.

Pferden Mash zu füttern ist auch eine gute Möglichkeit Wasser ins Pferd zu bekommen. Pferde, die gerade im Sommer zu wenig saufen, können mit einem sehr flüssigen Mash mit einigen Litern Wasser extra versorgt werden. Dazu wird das Mash sehr flüssig angesetzt.

Zu guter Letzt ist Mash eine hervorragende Möglichkeit, unbeliebte Futterzusätze oder notwendige Medikamente zu verstecken. Im Mash wird fast alles mitgefressen. Man sollte jedoch darauf achten, temperaturempfindliche Zusätze wie Medikamente oder Vitaminpräperate erst kurz vor dem Füttern unterzurühren. Kräuter hingegen profitieren von dem Aufgießen mit heißem Wasser.

  • INFO TO GO
  • Mash ist ein Futter für Pferde mit Verdauungsproblemen; auch im Fellwechsel und nach Anstrengung wird es gerne gefüttert
  • Mash 2-3 mal pro Woche lauwarm verfüttert ist ideal als Ergänzung zur Ration
  • Mash enthält Weizenkleie, Getreide und Leinsaat, diese liefert essentielle Aminosäuren und Schleimstoffe

Wie oft sollen Pferde Mash bekommen?

So vielfältig die Anwendungsmöglichkeiten von Mash sind, so überlegt sollte dieses Pferdefutter auch eingesetzt werden. Nach Koliken sprechen Tierärzte häufig die Empfehlung aus, Mash zu füttern. Liegt keine Erkrankung vor, sollte Mash nicht dauerhaft jeden Tag an Pferde verfüttert werden. 2-3 Mal in der Woche ist optimal. Bei Pferden, die aus gesundheitlichen Gründen häufig Mash bekommen, sollte auf eine ausreichende Calciumversorgung geachtet werden, da die Weizenkleie recht phosphorhaltig ist. Ein gutes Mineralfutter deckt dies in der Regel ab. Alternativ ist ein getreidefreies Mash eine Option für diese Pferde.

Damit ein Mash die gewünschte Wirkung erzielt, sollte man auch die richtige Menge Mash füttern. Die empfohlene Fütterungsempfehlung sollte nicht deutlich unterschritten werden. Der Pferdedarm fasst sehr viel Futter, da ist schon eine gewisse Menge Mash nötig, um einen positiven Effekt zu sehen. Als Belohnung oder zum Untermischen von Zusätzen darf es gerne auch eine geringere Dosierung des beliebten Mash sein.

Vor allem im Winter geben viele Reiter ihren Pferden Mash statt Kraftfutter. Eine warme Mahlzeit im Winter wärmt das Pferd zwar nicht, dazu ist die verfütterte Menge viel zu gering, aber es tut dem Pferd gut. Im Sommer kann man Mash auch kalt anrühren oder abgekühlt verfüttern. Warm eingeweichtes Mash hat jedoch den Vorteil, dass die Schleimstoffe besser und schneller aufquellen.

Welches ist nun das beste Mash?

Das kommt ganz auf das Pferd und seine Bedürfnisse an. Getreidefreies Mash oder klassisch mit Hafer, mit Kräutern oder Früchten, Mash für Pferde gibt es in vielen Varianten. Wichtig ist ein hoher Anteil an Leinsaat, damit das Mash auch wirken kann. Dem Pferd sollte das Mash natürlich auch schmecken.

Bei stoffwechselempfindlichen Pferden mit EMS oder Hufrehe kann ein getreidefreies Mash angeboten werden. Zum Beispiel das melassefreie MASTERHORSE BERGKRÄUTER-MASH mit Heufasern, Apfeltrester und Leinsamen. Abgerundet ist diese schmackhafte Mischung mit aromatischen Bergkräutern.

Das MASTERHORSE MASH mit Kleie, Leinsamen und Bierhefe zur Anregung von Verdauung und Appetit wird gerne bei zu dünnen Pferde eingesetzt. Nach Wurmkuren oder zur Regeneration nach Krankheiten ist es ebenfalls gut geeignet.

Wer es klassisch mag und genau wissen möchte was in seinem Pferdefutter drin ist, kann sein Mash auch selber mischen. Selbst gemachtes Mash besteht aus Leinsamen (ca. 100g pro Pferd), Weizenkleie und Quetschhafer zu gleichen Teilen (je ca. 500g) sowie einer Prise Salz. Die Bestandteile vermischt man in der benötigten Menge und gießt sie mit heißem Wasser auf.


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