Allergischer Husten

Allergisch bedingter Husten bei Pferden

Geht man aufmerksam durch die Ställe, hört man immer wieder hustende Pferde. Das ist vor allem im Winter nichts Außergewöhnliches. Der Koppelgang ist in dieser Jahreszeit in vielen pferdehaltenden Betrieben stark eingeschränkt oder gänzlich gestrichen. Den Pferden fehlt frische Luft und Bewegung. Erschwerend kommt hinzu, dass sie oft 23 Stunden pro Tag in ihrer Box stehen und in dieser Zeit Staub oder auch Ammoniak ausgesetzt sind. Gerade an den "kürzeren Tagen" der Winterzeit bleibt oft keine Zeit für einen längeren Ausritt mit dem Pferd; Bewegung ist so zumeist nur in der Reithalle möglich. Doch im ungünstigen Fall ist auch die Reithalle nicht gewässert und staubt. Empfindliche Pferde beginnen unter diesen Umständen rasch zu husten. Nun stellt sich die Frage: Handelt es sich bei dem Husten um einen akuten Infekt oder um eine chronische Entzündung der unteren Atemwege? Bei einer chronischen Entzündung muss kontrolliert werden, ob diese mit einer Allergie einhergeht oder nicht. In diesem Expertentipp nehmen wir den allergisch bedingten Husten unter die Lupe.

Was ist allergisch bedingter Pferdehusten?

Um diese Frage beantworten zu können ist es zunächst einmal wichtig zu wissen, was eine Allergie generell verursacht. Laut Definition handelt es sich bei einer Allergie um eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems auf Stoffe in der Umwelt (Staub, Pollen, Schimmelpilzsporen), die sich häufig in Form von Haut- und Schleimhautreizungen zeigt. Gerade Pferde mit empfindlichen Atemwegen können eine allergische Reaktion gegen bestimmte Reize entwickeln. Diese findet tief in der Lunge statt, die mit einer Schleimbildung einhergeht. Ein mögliches Symptom ist der typische trockene Husten, der vor Allem bei Beginn der Arbeit auftritt.

  • INFO TO GO - Allergischer Husten bei Pferden
  • Ziehen Sie zur Diagnostik eines allergisch bedingten Hustens immer den Tierarzt zu Rate.
  • Kein Training in staubiger Umgebung: Achten Sie bei Allergikern immer auf gut gewässerte Böden und ausreichend frische, unbelastete Luft.
  • Kräutermischungen wie MASTERHORSE BRONCHORAPID und MASTERHORSE BRONCHODURE können bei rechtzeitigem Einsatz bei der Vorbeugung und während der Behandlung von Atemwegsproblemen optimale Unterstützung leisten.


Unterscheidung von akutem und chronischem Husten

Hinter dem Begriff des akuten Hustens verbergen sich alle akuten Entzündungen der Bronchialschleimhaut, deren Ursache häufig Viren oder Bakterien sind. Stress, Staub oder eine starke Ammoniakbelastung durch Einstreu können das Auftreten eines akuten Hustens verstärken.

Bei einem chronischen Husten, auch RAO (recurrent airway obstruction) oder früher COB (chronisch-obstruktive Bronchitis) genannt, handelt es sich um eine dauerhafte, sich quasi selbsterhaltende Entzündung, die bis zur Dämpfigkeit führen kann. Auch hier sind die Ursachen vielfältig.

Das Immunsystem reagiert überempfindlich auf Heustaub, Schimmelpilzsporen und andere allergen wirkende Partikel in der Stall- bzw. Reithallenluft. Durch die chronische Reizung der Atemwege kommt es zu einer permanenten Schleimbildung und einer Störung der körpereigenen Reinigungsfunktion der Lunge. Der gebildete Schleim ist sehr zäh und kann schwer abgehustet werden. Als Symptome einer COB treten neben Husten beim Pferd erschwerte Atmung, in fortgeschrittenen Fällen mit der typischen „Dampfrinne“ an den Flanken, übermäßige Schleimsekretion aus den Nüstern sowie Atemgeräusche auf. Durch die mangelhafte Sauerstoffversorgung ist das Pferd stark in seiner körperlichen Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Chronische Atemwegserkrankungen können aber auch dann entstehen, wenn akute Erkrankungen nicht oder nicht ausreichend behandelt werden.

Ursachen eines allergisch bedingten Hustens

Hauptursachen allergisch bedingten Hustens sind ungünstige Umweltfaktoren wie allergentragender Staub, beispielsweise aufgrund unzureichend gewässerten Böden in Reithallen oder auf Reitplätzen sowie in Futtermitteln (vor allem im Heu und Stroh, aber auch im Getreide). Hausstaub- und Vorratsmilben (im Müsli, Getreide, Heu, Stroh) oder Schimmelpilze beschleunigen einen solchen Verlauf zusätzlich. Auch eine genetische Ursache kann zu Grunde liegen. Derartig vorbelastete Pferde sind anfälliger für allergische Reaktionen.

Der „typische Allergiker“ ist im Regelfall älter als fünf Jahre. Häufig handelt es sich um Pferde mittleren Alters in Boxenhaltung, die mit Heu gefüttert werden und auf Stroh stehen. Seltener rufen Pollen von diversen Pflanzen im Sommer einen allergischen Husten hervor. Die Reaktion auf normalerweise unbedenkliche Stoffe kann so stark werden, dass das Pferd massiv beeinträchtigt wird. Unternimmt der Besitzer nichts, besteht die Gefahr einer Verengung der Atemwege, einer Zerstörung der Lungenbläschen und damit einer dauerhaften Schädigung des Lungengewebes.

Diagnose „allergisch bedingter Husten“

Diese Diagnose ist in vielen Fällen nicht sofort festzustellen: Die Lunge des Pferdes hat eine sehr große Reservekapazität und kann Einschränkungen lange kompensieren. Eine leichte Einschränkung der Lungenleistung führt nur bei Höchstbelastung zu Leistungseinbußen. Auffällig sind eher Symptome wie das typische Abhusten zu Beginn des Trainings oder beidseitiger, zäher Nasenausfluss. Des Weiteren kommt erschwerend hinzu, dass alle diese Anzeichen unterschiedlich stark ausgeprägt vorkommen können. Im Zweifel empfiehlt es sich, rasch einen Tierarzt zu Rate zu ziehen, um eventuellen Schädigungen der Lunge entgegenzuwirken, so lange dies noch möglich ist.

Allergisch bedingter Husten erfolgreich vorbeugen

  1. Tägliche Bewegung
    Um allergisch bedingtem Husten vorzubeugen ist letztendlich das Arbeiten in möglichst staubarmer Umgebung entscheidend. Unter körperlicher Anstrengung atmet das Pferd tief ein und aus und zieht die allergenbeladenen Staubteilchen bis in die Tiefe der Lunge, was dort zu gravierenden Schäden führen kann. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich daher, lieber ausreiten zu gehen als sich in allergenbelasteten, staubigen Reithallen aufzuhalten. Optimal wäre es, wenn anfällige oder betroffene Pferde mindestens 15 bis 20 Minuten an frischer Luft tief ein- und ausatmen, um das körpereigene Reinigungssystem der Lunge und somit den Schleimabtransport zu unterstützen.

  2. Optimale Haltungsbedingungen
    Zusätzlich sollte sich das Pferd in annähernd natürlichen Verhältnissen aufhalten können. Ganzjähriger Weidegang kombiniert mit einer Außenbox oder im Optimalfall mit einem Offenstall wären natürlich ideal. Ist solch eine Haltung nicht möglich, sollte zumindest auf eine stets saubere Box - die bei empfindlichen Pferden besser mit Sägespänen und nicht mit Stroh eingestreut ist - geachtet werden. Eine gute Belüftung im Stall, das Vermeiden des Putzens in der Box und das Wässern der Stallgasse vor dem Kehren sind zusätzliche Maßnahmen. Unter Zuhilfenahme eines qualitativ hochwertigen Ultraschall-Inhaliergerätes kann man das Pferd nach dem Reiten oder auch während der Bewegung mit Kochsalz oder gegebenenfalls Medikamenten unterstützen.

  3. Richtig füttern
    Kräutermischungen mit schleimlösenden Kräutern können sehr gute Dienste bei der Vorbeugung oder der Behandlung von Atemwegsproblemen leisten. Rechtzeitig verabreicht, kann dem Pferd geholfen und so schlimmere Atemwegserkrankungen vermieden werden. MASTERHORSE BRONCHORAPID enthält natürliche Wirkstoffe aus Kräutern, die die unteren Atemwege der Pferde von hartnäckigem Schleim befreien. Dabei helfen die sekundären Pflanzenstoffe das tiefsitzende Sekret zu lösen und den Bronchialtrakt bei der Regeneration nachhaltig zu stärken. MASTERHORSE BRONCHORAPID wird im Idealfall kurweise angewendet. Zur dauerhaften Unterstützung eignet sich MASTERHORSE BRONCHODURE. Hierbei handelt es sich um eine Mischung ausgewählter Kräuter zur Versorgung der oberen und der unteren Atemwege des Pferdes. Das Ergänzungsfutter stärkt effektiv das gesamte Bronchialsystem des Tieres und kann bei Bedarf auch über einen längeren Zeitraum therapiebegleitend oder vorbeugend angewendet werden. Der enthaltene Schwarzkümmelkuchen und die Vitamin C-reiche Hagebutte kräftigen nachhaltig die körpereigenen Abwehrkräfte des Pferdes. Die pelletierte Form ist auch für staubempfindliche Pferde geeignet. Staubiges Heu oder Getreide kann nass gefüttert werden.

Aber Achtung:
Beim Einweichen des Heus kommt es zur Auswaschung wichtiger Vitamine und Mineralstoffe. (Lesen Sie hierzu unseren Expertentipp „Heu waschen“) Diese müssen auf jeden Fall wieder über ein Pferde-Zusatzfutter zugeführt werden. Dies kann über ein vitaminisiertes Mineralfuttermittel wie z.B. MASTERHORSE BASIS erfolgen. Das enthaltene Zink sowie die B-Vitamine und Vitamin A unterstützen darüber hinaus die Regeneration der Schleimhäute.

Husten ist ein Zeichen für ein Problem mit den Atemwegen, dem auf jeden Fall nachgegangen werden sollte. Geschieht dies nicht, so kann dies zu gesundheitlichen Einschränkungen und Leistungseinbußen führen. Bei einem allergisch bedingten Husten bedeutet dies, die Staubbelastung zu minimieren, bevor es zu krankhaften Veränderungen in der Lunge kommt. Im Optimalfall kann das Pferd nahezu beschwerdefrei leben und auch sportlich erfolgreich sein.


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