Magendasseln beim Pferd

Magendasseln beim Pferd – rechtzeitig entwurmen und Schäden vorbeugen

November und Dezember sind die Monate für die Herbst-Winter-Wurmkur beim Pferd, in der u.a. gegen Magendasseln entwurmt wird. Vor allem bei Pferden, die im Spätsommer und Herbst viel auf der Weide sind, kann der Befall mit den Larven der Dasselfliege relativ hoch sein. Mit der passenden Wurmkur für Pferde zur richtigen Zeit kann das Problem jedoch schnell behoben werden.

So gelangen Magendasseln ins Pferd

Die Magendasseln, auch Magenbremsen genannt, gehören zur Gattung der Dasselfliegen. Bei Pferden und Rindern tritt überwiegend die Art Gasterophilus intestinalis auf. Die Dasselfliegen sind vor allem im Juli und August aktiv, in warmen Jahren sogar bis in den September hinein. Nach der Paarung legen die Weibchen mit einem Legerüssel kleine, gelbe Eier im Fell des Pferdes ab. Besonders beliebte Ablageorte sind die Vorderbeine, Bauch und Brust sowie der Bereich um die Maulhöhle. Die Larven der Dasselfliege schlüpfen nach etwa einer Woche und wandern in Richtung Maulhöhle. Leckt oder kratzt sich das Pferd an einer dieser Stellen, so gelangen die Larven ins Maul und anschließend in den Magen des Pferdes. Dort saugen sie sich vor allem im Bereich des Mageneingangs an der Magenschleimhaut fest. Nach einigen Monaten erreichen die Larven der Magendasseln eine Größe von etwa 2 cm, werden mit dem Kot ausgeschieden (in der Regel im Frühjahr) und verpuppen sich im Boden. Nach einer Puppenruhe über drei bis acht Wochen schlüpft die erwachsene Dasselfliege und der Zyklus beginnt von neuem.

Welche Schäden richten Magendasseln an?

Haben sich nur wenige Dassellarven im Magen des Pferdes eingenistet, so sind die Schäden in der Regel gering und auf eine leichte Magenschleimhautreizung beschränkt. Ein starker Befall führt jedoch zu schweren Entzündungen der Magenschleimhaut. Das Pferd ist matt und lustlos, neigt zu Verdauungsstörungen sowie Blutarmut. In Extremfällen wurden bis zu 1000 Larven in einem Magen gefunden. Solch ein Befall führt zu gravierenden Schäden der Magenschleimhaut.
Des Weiteren gelten die Larven der Magendasseln als Mitverursacher von Magengeschwüren.

Symptome und Diagnose beim Befall mit Magendasseln beim Pferd

Die Symptome ähneln denen eines herkömmlichen Wurmbefalls oder von Magengeschwüren. Das Pferd ist lustlos und nicht mehr so leistungsfähig, es verliert an Gewicht und Muskulatur, neigt zu leichten Koliken, frisst das Kraftfutter nicht an einem Stück auf und hat ein stumpfes Fell.
Eine sichere Diagnose und die Beurteilung über das Ausmaß des Befalls mit Magendasseln sind nur über eine Gastroskopie möglich. Sieht man im Sommer viele gelbe Eier auf dem Fell des Pferdes oder gar Larven auf der Wanderung in Richtung Maul, so ist mit einem vermehrten Befall zu rechnen.

Wann entwurmen? – So wird man die Parasiten wieder los

Die einzige wirkungsvolle Therapie gegen die Larven im Magen ist eine Wurmkur für Pferde mit Ivermectin oder ähnlichen Wirkstoffen. Der Nikolaustag galt viele Jahre lang als Stichtag für die Winter-Entwurmung. In den letzten Jahren tendiert man jedoch zu einem früheren Entwurmungstermin zwischen Ende Oktober und Mitte November. Bis dahin sind die letzten Larven im Magen angekommen, konnten aber noch keinen großen Schaden anrichten. Zur Sicherheit kann es sinnvoll sein, im Januar eine zweite Entwurmung beim Pferd durchzuführen, um auch die letzten Magendasseln zu entfernen.

Das Prinzip der selektiven Entwurmung wird von immer mehr Pferdehaltern angewendet und funktioniert bei Wurmarten wie etwa Strongyliden (z.B. große und kleine Palisadenwürmer, Zwergfadenwürmer) recht gut. Ob ein Pferd Magendasseln hat bzw. wie stark der Befall ist, lässt sich allerdings nicht mit Hilfe einer Kotprobe ermitteln. Hier sollten Tierhalter, die selektiv entwurmen, nicht auf die Herbst-Winter-Wurmkur verzichten!
Eine 100 %ig wirksame Prophylaxe gibt es nicht. In der Literatur werden Waschungen mit Apfelessig sowie Abbürsten oder Abrasieren der Eier beschrieben. Leider führen diese Methoden nicht zu einem nennenswerten Erfolg.

  • INFO TO GO
  • Die Larven der Magendasseln besiedeln v.a. im Herbst den Magen des Pferdes. Sie können dort zu Magenschleimhautreizungen führen.
  • Die einzig effektive Methode, um diese Parasiten zu bekämpfen, ist eine Wurmkur. Diese Wurmkur sollte auch im Rahmen einer selektiven Entwurmung gegeben werden.
  • Nach der Wurmkur ist die Gabe von MASTERHORSE MAGEN-PERFEKT sinnvoll, um die Regeneration der Schleimhaut zu unterstützen.

 

Expertentipp
Mit ihren Maulwerkzeugen beißen sich die Larven in der Magenschleimhaut fest und schädigen diese. Die Folge sind leichte Magenschleimhautreizungen oder auch Magengeschwüre. Daher empfehlen wir nach einer Wurmkur MASTERHORSE MAGEN-PERFEKT zu füttern und dadurch das Abheilen der Läsionen in der Magenschleimhaut zu unterstützen. Neben einem hohen Anteil wohltuender Schleimstoffe enthält MAGEN-PERFEKT größere Mengen an Pektinen sowie Antioxidanzien und Wirkstoffen, die die Regeneration der Schleimhaut unterstützen.
Wurmkuren sind zwar relativ verträglich für das Pferd; trotzdem ist es sinnvoll, die Entgiftung der Leber nach einer Wurmkur mit Heilpflanzen wie Mariendisteln und Artischocken zu unterstützen. Eine Kur mit MASTERHORSE HEPADURE über 40 Tage ist in der Regel ausreichend.

 


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