Kamille in der Fütterung von Pferden

Die Kamille in der Kräuter-Apotheke für Pferde

Der typische Geruch der Kamille ist jedem von uns bekannt. War uns als Kind schlecht, gab es den obligatorischen Kamillentee, ob wir ihn mochten oder nicht. Beruhigend, entzündungshemmend und krampflösend – dies sind die Haupteigenschaften dieser Heilpflanze und von diesen profitieren nicht nur wir Menschen, sondern auch die Pferde.

Bei Unruhe, Anspannung und Stress findet die Kamille ebenso ihren Einsatz wie bei Magen- und Darmbeschwerden, Blähungen oder Koliken. So ist sie in der Kräuterheilkunde sowohl für Mensch als auch für Pferd eigentlich nicht wegzudenken.

  • Botanische Zuordnung: Asterales (Asternartige)
  • Vorkommen: In ganz Europa, Nord- und Südamerika und Australien
  • Liebste Umgebung: Äcker und Ödland, frische, nährstoffreiche, eher humuslose Lehm- und Tonböden
  • Größe: 15 – 50 cm
  • Erkennungsmerkmale:
    • erinnert etwas an das Aussehen von Gänseblümchen, diese sind allerdings kleiner
  • Hauptwirkstoffe: ätherische Öle, Schleimstoffe, Flavonoide, Cumarine

Die Kamille, lat. Matricaria chamomilla, ist auch heute noch unter vielen Namen bekannt: Apfelkraut (wegen des Geruchs der Pflanze), Ganille, Haugenblume, Kamelle, Kummerblume, Mariamagdalenakraut, Muskatblume und auch Mutterkraut sind nur einige. In der Kräuterheilkunde finden ausschließlich die Kamillenblüten Einsatz.

Sie enthalten ca. 0,3 bis 1,5 Prozent ätherisches Öl, sowie Flavonoide und Cumarine. Die Kamille nicht nur als Futterzusatz, sondern auch äußerlich (bei allen bakteriellen Haut- und Schleimhauterkrankungen) und als Inhalation (bei Erkrankungen der Luftwege) anwendbar.

Für den Magen-Darm-Trakt

Wie eingangs erwähnt, ist die Kamille seit jeher bekannt für ihre beruhigende Wirkung auf Magen und Darm – eine Eigenschaft, die gerade bei den Pferden oft benötigt wird. Ein Pferd verfügt bekannter Weise ja über einen sehr langen und leider auch sehr sensiblen Verdauungstrakt. Wie alle anderen Pflanzenfresser benötigt auch das Pferd eine „Gärkammer“, in welcher es das faserreiche Futter mikrobiell verwerten kann.

Beim Pferd ist diese Gärkammer der Blinddarm, welcher relativ weit hinten im gesamten Verdauungstrakt liegt. Entstandenes Gas muss demzufolge erst einen langen Weg nach draußen finden, was nicht immer gelingt und häufig zu großem Unwohlsein oder gar zu einer Gaskolik führt.

Ist bekannt, dass ein Pferd dahingehend als anfällig gilt, des Öfteren unter einem aufgeblähten Bauch leidet oder sich Schmerzen entwickeln, kommt die Kamille ins Spiel. Ob prophylaktisch oder im Fall der Fälle kann sie sich beruhigend auf den Verdauungstrakt auswirken.

Kamille für die Nerven

Auch bei unerfahrenen oder nervösen Kandidaten kann die Kamille gute Dienste leisten. Ihre nativen Wirkstoffe verfügen über eine beruhigende Auswirkung auf das Gemüt des Pferdes. Stehen beispielsweise die Eingliederung in eine neue Herde, ein Stallwechsel oder ein anderes Ereignis bevor, das zu einer Überreaktion bzw.

Überreizbarkeit beim Pferd führen könnte, kann man bereits ein bis zwei Wochen vorher mit der Fütterung sogenannter „Nervenkräuter“ beginnen. Auch Boxenruhe, Krankheit, Schmerzen oder andere länger anhaltende und für das Pferd unangenehme Umstände sind Kräuter wie die Kamille neben Magnesium und Tryptophan eine gute Alternative.

Kamille für die Haut

Auf die Haut wirkt sich die Kamille pflegend, wundheilend und desinfizierend aus. Sie unterstützt die Hautfunktion und deren Stoffwechsel. Gerade zur Insekten- und Ekzemzeit leistet sie treue Dienste, um die Haut intakt und geschmeidig zu halten.

An Sommerekzem erkrankte Tiere reagieren auf diese Attacken von stechenden Insekten deutlich heftiger als „gesunde“ und leiden unter sehr starkem Juckreiz. Exzessives Schubbern und Kratzen sind die haut-angreifenden Folgen. Die ohnehin bereits strapazierte Haut wird dadurch nur noch mehr in Mitleidenschaft gezogen und entzündet sich leicht, was wiederum den Juckreiz weiter verstärkt.

Zu einer hautberuhigenden Salbe verarbeitet, kann die Kamille gut auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden, um den Juckreiz zu lindern, bereits entzündete Stellen zu beruhigen und die Wundheilung anzukurbeln.

Kamille – Fütterungshinweise

Die Kamille alleine ist schon eine vielfältige Heilpflanze. In Kombination mit anderen Kräutern lässt sich ihre Wirkungsweise in manchen Bereichen sogar noch verstärken. Eine den Darm beruhigende Kräutermischung beispielsweise kann sich aus Kamille, Pfefferminze und Kümmel zusammensetzen; in dieser Kombination profitieren Pferde mit kolikartigen Bauchkrämpfen und Blähungen.

Füttert man die Kamille alleine, empfiehlt sich eine Dosierung von 25 - 50 g täglich für ein Großpferd, das 600 kg wiegt. Ponys und Kleinpferde sind mit der Hälfte gut versorgt.


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