Sommerekzem vorbeugen

Sommerekzem beim Pferd vorbeugen

Die kühle Jahreszeit ist eine wahre Erholung für Pferde mit Sommerekzem und deren Besitzer. Die Wunden müssen nicht mehr täglich behandelt werden und können heilen. Die Haut regeneriert sich in der Regel komplett und abgescheuerte Haare wachsen langsam nach. Mit Beginn des Frühlings geht die Erholungsphase langsam zu Ende und das Hoffen auf ein schwaches Sommerekzem-Jahr beginnt. Eine frühzeitige Nährstoffversorgung sowie ein ausgewogene Fütterung optimieren den Stoffwechsel des Pferdes mit Sommerekzem und helfen die Symptome zu lindern um damit dem Sommerekzem vorzubeugen.

Sommerekzem beim Pferd: Ursachen und Symptome

Die Ursache für das Sommerekzem des Pferdes ist eine allergische Reaktion auf den Speichel und die darin enthaltenen Proteine von Stechmücken. Die Symptome des Sommerekzems sind von Pferd zu Pferd verschieden. In leichten Fällen kratzt sich das Pferd nur an Mähne und Schweifrübe. Andere Tiere hingegen leiden so unter dem Juckreiz, dass sie sich die Haut regelrecht blutig scheuern. Die offenen Stellen entzünden sich und jucken noch stärker, was wiederum zu vermehrtem Scheuern führt. Der Teufelskreis beginnt. Die Mücken stechen bevorzugt in Stellen, an denen die Haare senkrecht aus der Haut kommen. Deswegen zeigen sich die Symptome meistens am Mähnenkamm, an der Schweifrübe, den Ohren und der Bauchnaht.

Das Sommerekzem beim Pferd ist übrigens keine ansteckende Krankheit. Gerade im Anfangsstadium mit leichtem Juckreiz, Scheuern und Schuppen kann es leicht zu Verwechslungen mit Milbenbefall oder einem Hautpilz kommen. Durch eine falsche Fütterung des Pferdes, eine mangelnde Nährstoffversorgung oder eine Überlastung des Stoffwechsels können sich die Symptome des Sommerekzems intensivieren. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass im Rahmen einer Behandlung ein richtiges Fütterungsmanagement die Symptome positiv beeinflussen kann. Je früher im Jahr mit der nährstoffbilanzierten Fütterung begonnen wird, desto besser ist die Haut eines Sommerekzem-Pferdes auf die stressige Zeit vorbereitet.

Sommerekzem beim Pferd - rechtzeitig die Haut stärken

Damit sich die Haut in den Wintermonaten erholen kann, muss das Pferd ausreichend mit Hautnährstoffen versorgt werden. Besonders kritisch ist die Fellwechsel-Zeit, denn der Körper benötigt ähnliche Nährstoffe sowohl für die Regeneration der Haut und als auch den Haarwechsel. Wichtig ist daher, bei Pferden mit Sommerekzem auf erhöhte Mengen an Vitamin A, B-Vitaminen, Spurenelementen (v.a. Zink, aber auch Kupfer und Selen) sowie Schwefel in der Fütterung zu achten.

Dies geschieht am besten über ein Mineralfutter wie das MASTERHORSE BASIS-PLUS und ein spezielles Ergänzungsfuttermittel für die Haut wie z.B. das MASTERHORSE REPAR H. Damit die Symptome so schwach wie möglich ausfallen und dem Sommerekzem rechtzeitig vorgebeut werden kann, sollte man optimaler Weise schon einige Wochen vor dem Fellwechsel eine Extra-Dosis Nährstoffe zufüttern. Wurde dies verpasst, so sollte der Sommerekzemer zu Beginn des Frühjahrs und vor dem ersten Jucken und Kratzen ein Zusatzfutterfuttermittel wie z.B. das MASTERHORSE REPAR H über mehrere Wochen bekommen.

Sommerekzem beim Pferd – oft ist der Stoffwechsel überlastet

Damit die Behandlung eines Pferdes mit Sommerekzem optimal anschlägt, ist eine Unterstützung des Stoffwechsels sinnvoll. Die Stoffwechselprozesse laufen bei Ekzemern in vieler Hinsicht auf Hochtouren: Die Stiche der Mücken bzw. ihr Speichel veranlassen das Immunsystem bestimmte Mediatoren auszuschütten. Das hat zur Folge, dass die Haut an vielen Stellen entzündet ist. Die Heilungs- und Reparaturprozesse beschäftigen den Organismus permanent. Für diese Vorgänge braucht der Körper viel Zink; dieses Spurenelement wird aber gleichzeitig für Enzyme in der Leber benötigt. Steht nicht ausreichend Zink zur Verfügung, so sind sowohl die Regenerationsprozesse der Haut als auch die Entgiftungsfunktion der Leber eingeschränkt. Das hat zur Folge, dass sich Giftstoffe vermehrt im Körper ansammeln. Das Pferd wird dadurch noch empfindlicher gegenüber den Stichen der Mücken.

Damit der Körper mit diesen Stoffwechselbelastungen besser zurechtkommen kann, ist es wichtig, ihn möglichst unbelastet und leistungsfähig in den Sommer zu schicken. Während der Winterzeit können viele Pferde nicht ausreichend bewegt werden. Der Stoffwechsel läuft deswegen auf Sparflamme; überschüssige Proteine, Kohlenhydrate und Stoffwechselendprodukte werden nicht ausreichend abgebaut und sammeln sich im Gewebe. Sie beeinträchtigen die Funktion des Bindegewebes und schwächen die Regeneration der Haut. Deswegen ist es sinnvoll, den Körper im Frühjahr zu entschlacken und zu entgiften. Entwässernde Kräuter wie z.B. Brennnessel und Birkenblätter (enthalten in der Kräutermischung MASTERHORSE HAEMOCLEAR) spülen die Nieren durch, fördern dadurch den Abbau der Schlackenstoffe und regen den Lymphfluss an. Die Entgiftungsfunktion der Leber wird durch Heilpflanzen wie Mariendistel und Artischocke (z.B. in HEPADURE) gestärkt. Eine Fütterungs-Kur mit MASTERHORSE HAEMOCLEAR und MASTERHORSE HEPADURE ist besonders für Pferde mit Sommerekzem während der Fellwechselzeit im Frühjahr sinnvoll. Bei Bedarf kann diese Kur im Sommer wiederholt werden.

  • INFO TO GO
  • Eine frühzeitige Unterstützung der Haut und des Stoffwechsels hilft dem Pferd gut in die Sommerekzem-Zeit zu starten um dem Sommerekzem vorzubeugen.
  • Besonders wichtig sind eine eher eiweißarme Fütterung sowie eine ausreichende Versorgung mit Zink, Vitamin A, B-Vitaminen und Schwefel.
  • Durch eine optimale Fütterung wird die Haut gestärkt und der Regenerationsprozess unterstützt; die Ausprägung des Sommerekzems kann dadurch schwächer ausfallen.

Pferde mit Sommerekzem richtig füttern

Unter den Ekzemern findet man viele leichtfuttrige Typen wie z.B. Kaltblüter, Isländer oder Friesen. Sie kommen mit wenig Futter aus und reagieren auf hohe Proteinmengen empfindlich. Deswegen sollte bei der Fütterung eines Pferdes mit Sommerekzem auf einen niedrigen (Roh-) Proteingehalt in der Futterration geachtet werden. Die Basis bildet eher spät geschnittenes, eiweißärmeres Heu. Das Heu sollte von sehr guter Qualität sein, denn Staub und Schimmel würden den Stoffwechsel zusätzlich belasten. Kraftfutter sollte nur bei Bedarf gefüttert werden. Benötigt der Ekzemer mehr Energie als er über das Heu bekommt, so ist eine angemessene Portion Getreide und Öl sinnvoll. Reine Getreide (Hafer, Gerstenflocken, Maisflocken) sind gut verträglich und enthalten leicht verdauliche Energie. Hochwertige Pflanzenöle wie z.B. MASTERHORSE LEINÖL enthalten kein Protein und liefern ungesättigte Fettsäuren. Damit die Stoffwechsel- und Reparaturprozesse optimal ablaufen können, benötigt das Pferd eine bedarfsgerechte Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen. Bedarfsgerecht heißt bei einem Pferd mit Sommerekzem, dass die Haut-Vitalstoffe im Vergleich zu einem gesunden Pferd in einer erhöhten Menge zugeführt werden müssen. Das betrifft vor allem die Versorgung mit Zink, weiteren Spurenelementen wie Kupfer und Selen sowie Vitamin A, Vitamin E und die B-Vitamine.

Die Zink-Zufuhr sollte etwa verdoppelt werden, die anderen Haut-Vitalstoffe können in etwa der 1,5-fachen Menge des Tagesbedarfs eines gesunden Pferdes gefüttert werden. Über ein herkömmliches Mineralfuttermittel ist dies in der Regel nicht möglich. Deswegen sollte das Mineralfutter mit einem speziellen Zusatzfuttermittel für die Haut (z.B. MASTERHORSE REPAR H) kombiniert werden. Des Weiteren hat sich MASTERHORSE LEINÖL in der Fütterung von Pferden mit Sommerekzem bewährt. Es enthält einen besonders hohen Anteil an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die in das Entzündungsgeschehen eingreifen und das Abklingen der Hautveränderungen unterstützen.

Die richtige Versorgung zur Vorbeugung von Sommerekzem - Experten-Tipp

Wir empfehlen ein Pferd mit Sommerekzem rechtzeitig mit einer Extra-Portion Haut-Vitalstoffen zu versorgen. Es ist sinnvoll etwa im Februar mit der Fütterung eines speziellen Zusatzfuttermittels für die Haut wie z.B. MASTERHORSE REPAR H zu beginnen. So erhält das Pferd ausreichend Nährstoffe für den Fellwechsel und eine intakte Haut. Nach dem Fellwechsel kann die Dosis halbiert werden und der Körper erhält weiterhin die notwendigen Nährstoffe für die Haut. Beginnt sich das Pferd zu scheuern, muss man die Dosis wieder erhöhen. Ansonsten sollte zum Frühjahrsanfang der Organismus mit MASTERHORSE REPAR H gestärkt werden.

Am effizientesten wirken sich Haut-Zusatzfuttermittel aus, wenn man sie beginnend mit dem Fellwechsel füttert. Im besten Fall kann bei einem Pferd mit Sommerekzem sogar auf die Cortison-Gabe verzichtet werden. Für eine optimale Nährstoffversorgung bei Hautproblemen gilt „lieber spät als nie“. Hat das Pferd angefangen sich zu scheuern, dann helfen die Vitalstoffe aus MASTERHORSE REPAR H die Hautregeneration zu fördern und den Stoffwechsel zu unterstützen. In diesem Fall muss das Zusatzfuttermittel über einen längeren Zeitraum in einer höheren Dosierung gefüttert werden.

Ebenfalls bewährt hat sich eine Frühjahrs-Kur mit entwässernden und leberstärkenden Kräutern wie z.B. mit MASTERHORSE HAEMOCLEAR und MASTERHORSE HEPADURE. Sie hilft den Körper von belastenden Abbauprodukten zu reinigen. Der Stoffwechsel kann weitestgehend ungehindert arbeiten. Ansonsten gilt es die Haltungsbedingungen eines Pferdes mit Sommerekzem zu optimieren. Der Stall sollte möglichst Insektenfrei sein. Fliegengitter an den Fenstern und PVC-Streifenvorhänge an den Türen halten weitestgehend die stechenden Insekten fern. Mit einer gut sitzenden und luftigen Decke ist das Tier optimal gegen Stechmücken geschützt und kann mit anderen Pferden auf die Weide.
Zusätzlich hilft ein hautverträgliches Fliegenspray wie MFS N°2 stechende und lästige Insekten vom Pferd fernzuhalten. Mehr Haltungstipps finden Sie in unserem Experten-Tipp unter dem Link „Sommerekzem beim Pferd“.


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