Heuknappheit

Abgegrast – mögliche Alternativen zur derzeitigen Heuknappheit in der Pferdefütterung

Der Jahrhundertsommer 2018 hat Geschichte geschrieben: Warm, sonnig und trocken – alles Eigenschaften, die wir uns von einem Sommer wünschen. Doch zu warm, zu sonnig und zu trocken sollte er einfach trotzdem nicht sein. Denn die Nachwirkungen des letzten Sommers spüren wir aktuell noch zu gut. Die fünf extrem heißen Monate haben dafür gesorgt, dass wir für unsere Tiere nicht genügend Futter ernten konnten.

Die Wuchshöhe des Grases ließ zu wünschen übrig und vielerorts war nicht einmal ein zweiter Schnitt möglich. Deutschland war im wahrsten Sinne des Wortes „abgegrast“. Schon jetzt gehen in vielen Pferdeställen die Heuvorräte zur Neige und bis die Ernte 2019 verfüttert werden kann, werden sicher noch einige Monate ins Land gehen. Was tun? Gibt es Alternativen, wenn die Vorräte nicht ausreichen?

Das Raufutter Heu, die Basis in der Pferdefütterung - warum ist unser Heu so wertvoll?

Der Verdauungstrakt unserer Pferde ist seit jeher für die Verwertung von faserreichem Futter ausgelegt. Daher bildet das Heu auch stets die Grundlage jeder Rationsgestaltung. Mindestens 1,5 kg Heu sollten jedem Pferd / Pony pro 100 kg Körpergewicht am Tag zur Verfügung stehen. Denn Heu enthält zum einen die für die Verdauung unersetzliche Rohfaser. Dazu kommen Energie, Eiweiß und Zucker sowie Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Die für das Heu typische, sogenannte strukturierte Rohfaser regt die Kautätigkeit an, was zu einer vermehrten Speichelproduktion führt. Diese körpereigene Flüssigkeit benötigt das Pferd für eine optimal ablaufende, weitere Verdauung seines Futters.

Auch zur Aufrechterhaltung einer funktionierenden Darmflora brauchen die Mikroorganismen einen Mindestrohfasergehalt, der nur durch eine ausreichende Grundfuttermenge erreicht werden kann. Heu-Cobs enthalten zwar ausreichend Rohfaser, allerdings zu wenig Struktur, um die Darmtätigkeit genügend anzuregen. Deshalb sollte möglichst zu keinem Zeitpunkt komplett auf Heu verzichtet werden.

Heu zukaufen

Um in den nächsten Monaten nicht in die Bredouille zu kommen, heißt es schon jetzt für uns alle: Gut kalkulieren und gegebenenfalls schnell mit Alternativen eindecken. Erst Mitte des Jahres können wir mit gut abgelagertem, neuem Heu rechnen. Und die Zeit bis dahin gilt es, so zu überbrücken, dass die Pferde nicht Hunger leiden müssen und immer mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sind. Wer jetzt noch Heu auf Lager hat, sollte – wenn nicht schon geschehen – eine Bestandsaufnahme machen und ausrechnen, wie lange die Vorräte noch ausreichen. Viele Landwirte haben schon vor Monaten angefangen, Heuballen zuzukaufen.

Aktuell besteht dazu an manch wenigen Stellen noch die Möglichkeit. Die sollte man schnell ergreifen. Kostete ein Rundballen im vergangenen Jahr noch zwischen 30 und 35 Euro, sind es aktuell mindestens 60 bis 70 Euro, und einige „schwarze Schafe“ verlangen selbst davon noch das Doppelte. Und das liegt bei vielen Stall- und Pferdebesitzern über der Schmerzgrenze. Nicht selten hört man, dass Heu aktuell gehandelt wird wie Gold.

Wer nicht zukaufen kann, dem empfehlen wir Folgendes:

Die Heuration fürs Pferd durch Cobs ergänzen. Wer jetzt schon weiß, dass die Reserven nicht ausreichen und kein zusätzliches Heu mehr gekauft werden kann, muss die Heuration entsprechend kürzen und den fehlenden Rest mit einer Zufütterung von Heucobs auffangen. Die Untergrenze von 1 kg Heu je 100 kg Körpergewicht am Tag darf man dabei möglichst nicht unterschreiten. Bei der Wahl der Heu-Cobs sollte in jedem Fall auf die Qualität und – ganz wichtig – auf den Rohfasergehalt geachtet werden.

Unsere MASTERHORSE HEU-COBS bestehen ausschließlich aus wertvollen rohfaserreichen Wiesengräsern und -kräutern. Diese werden nach der Ernte schonend warmluftgetrocknet und zu Pellets verarbeitet. Sie

  • weisen einen hohen Rohfaser- und einen niedrigen Eiweißgehalt auf,
  • sind staubarm und frei von Schimmelpilzen
  • und verfügen über natürlich hohe Gehalte an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen.

Mit diesen Eigenschaften eignen sie sich perfekt zur Aufwertung der Grundfutterration für unsere Pferde.

Muss die Heuration bei Sport- und Zuchtpferden gekürzt werden, ist es empfehlenswert, auf MASTERHORSE LUZERNE-COBS zurückzugreifen. Der Vorteil: Damit nehmen die Pferde mit erhöhtem Bedarf gleichzeitig hochwertiges Eiweiß und leicht verfügbare Energie auf.

Unter dem Motto „viel Faser und viel Energie“ kämen für bereits untergewichtige Pferde sowie Pferde in Sport und Zucht auch die MASTERHORSE MAIS-COBS in die engere Auswahl. Sie bestechen durch ihre leicht verdauliche Energie, die langsam verdaulichen Kohlehydrate und viel wertvolle Rohfaser. Sie belasten den Stoffwechsel nur wenig und die enthaltene Energie wird langsam und gleichmäßig freigesetzt. Auch diese sollten zu einer Grundmenge an Heu gefüttert werden.

  • INFO TO GO – Heuknappheit in der Pferdefütterung
  • Heu enthält u. A. für das Pferd wichtige Rohfaser, Energie und Eiweiß sowie Fette, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine.
  • In Zeiten der Knappheit sollten die Heurationen für Pferde früh genug gekürzt und mit Alternativen ergänzt werden. Intervalle gänzlich ohne Heu sind zu vermeiden.
  • Alternativen zur Rationsergänzung sind HEU-, MAIS- und LUZERNE-COBS sowie größere Portionen an Stroh.

Grundversorgung des Pferdes komplett ohne Heu?

In vielen Foren und in den sozialen Netzwerken wird bereits diskutiert, ob man – im Falle, dass das Heu ausgeht – komplett auf Cobs umsteigen kann. Auch wenn sich alte Pferde oder Pferde mit Zahnproblemen zeitweise ausschließlich von Cobs ernähren, besteht doch immer die Gefahr einer Darmträgheit bzw. Verstopfung. Heu-Cobs werden in derselben Menge gefüttert wie Heu; bei einem Pferd mit 600 kg Körpergewicht sprechen wir je nach Bedarf von etwa neun Kilogramm am Tag. Dazu kommt der Aspekt, dass Pferde eigentlich den ganzen Tag Zugang zu Heu haben sollten.

Die Kautätigkeit regt die Speichelproduktion an und diese wiederum hält die Verdauung unserer Pferde aufrecht. Bekommen die Pferde nur noch Cobs, können diese natürlich viel schneller aufgenommen werden als das Heu, welches das Pferd kauen, einspeicheln und schlucken muss. Den Rest des Tages stehen die Pferdemäuler still und somit irgendwann auch die Verdauung. Auch die Beschäftigung entfällt und viele Kandidaten nagen aus Langeweile dann an allem, was ihnen in den Weg kommt. Wir empfehlen daher, im Falle einer Heuknappheit lieber schon jetzt die Rationen des wertvollen Gutes zu kürzen und mit den MASTERHORSE COBS Ihrer Wahl zu ergänzen, als am Ende nur noch auf Cobs zurückgreifen zu können.

Mit Stroh die Raufutterration „strecken“

Da Stroh ebenfalls in die Kategorie Raufutter fällt, werden vielerorts auch Stimmen laut bzw. Fragen gestellt, ob Pferde nicht über einen gewissen Zeitraum allein von Stroh leben können – schließlich wird auch Stroh ein hoher Gehalt an Rohfaser nachgesagt. Der Gedanke an sich ist nicht ganz falsch, doch leider gilt Stroh als sehr ligninhaltig, sprich es ist sehr „holzig“. Bei einer zu hohen Zufuhr gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht und es besteht die Gefahr einer Verstopfungskolik. Daher kann die Heuration bestenfalls mit Stroh gestreckt werden. Wichtig: Da Stroh ein sehr nährstoffarmes Futter ist, sollte man eine erhöhte Mineral- und/oder Kraftfuttergabe in Erwägung ziehen.

Sparen, sparen, sparen

Um die letzten Monate bis zur Heuernte bzw. dem Zeitpunkt, an dem das neue Heu verfüttert werden darf, zu überbrücken, gibt es also einige Möglichkeiten, mit welchen die Pferde trotz allem gut „über die Runden kommen“. Dennoch sollten die Pferde möglichst ausreichend Heu zur Verfügung haben, um so nahe an der Normalration bleiben zu können, wie es eben geht. Dazu sollten wir alle mit dem noch vorhandenen Heu auch mit Bedacht umgehen: - Bei der Fütterung darauf achten, dass kein Heu verschwendet wird. - Lieber mehrmals am Tag kleinere Portionen füttern, dann kann das Pferd nicht so viel in der Box zertreten. - Heu an Stellen, die leicht zu reinigen und vor Regen geschützt sind, füttern. - Mit Heunetzen oder Krippen Verschwendung vermieden. - Die Heuration abwiegen, um den tatsächlichen Verbrauch nicht aus dem Auge zu verlieren.

Auf der Suche nach dem richtigen Mineralfutter für Ihr Pferd?

Wie bereits erwähnt, sollte – nicht nur, aber vor Allem – in Zeiten der Heuknappheit die Fütterung eines qualitativ hochwertigen Mineralfutters selbstverständlich sein. Unser Sortiment umfasst eine große Auswahl an eben diesen Futterzusätzen – ganz individuell auf jedes Pferd angepasst: Vom Senior bis Fohlen, vom Sportpferd bis Freizeitpferd aber auch für stoffwechselempfindliche Kandidaten oder für „Cushing-Pferde“ ist etwas dabei. Damit sind Ihre Pferde in jedem Fall bestmöglich mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.


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