Blutbild beim Pferd

Viele Pferdebesitzer lassen regelmäßig Blutbilder ihres Freizeitpartners anfertigen. Häufig aus dem Wunsch heraus, die Versorgung des Pferdes mit Nähstoffen zu überprüfen. Lesen Sie in diesem MASTERHORSE-Expertentipp, aus welchen Parametern sich die einzelnen Blutbilder zusammensetzen, wann welches Blutbild sinnvoll ist und ob sich Mängel tatsächlich zuverlässig aus dem Blut ablesen lassen.

Blutbilder beim Pferd

Das Herz eines 600kg schweren Pferdes pumpt über 40 Liter Blut durch seine Adern. Die rote Körperflüssigkeit besteht zu einem großen Teil aus Wasser, enthält aber auch feste Blutzellen, Nährstoffe, Hormone, gelöste Gase und Salze. Diese Mischung aus zellulären Bestandteilen und dem flüssigen Blutplasma gewährleistet die Versorgung aller Organe mit Sauerstoff und wichtigen Bausteinen für die stetige Erneuerung und den Erhalt des Gewebes. Auch die Zellen und Proteine des Abwehrsystems gelangen über das Blut an die Orte, an denen der Organismus sie gerade braucht.

Nimmt der Tierarzt ein wenig dieses lebenserhaltenden Gemisches aus einer Vene des Pferdes ab, dann kann er aus dessen Zusammensetzung Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Tieres ziehen. Viele Pferdebesitzer lassen deshalb mindestens einmal jährlich ein Blutbild ihres Pferdes anfertigen, um mögliche gesundheitliche Probleme früh zu erkennen.

Wann ist es sinnvoll Blutbilder beim Pferd zu machen?

Grundsätzlich steht dem jährlichen CheckUp des Pferdeblutes nichts entgegen. Aber nicht jeder Pferdebesitzer möchte ohne einen begründeten Verdacht Blutbilder in Auftrag geben. Steht der Vierbeiner gut da, hat glänzendes Fell und ein gutes Hornwachstum, ist im Verhalten unauffällig und leistungsfähig, wird auch kein Tierarzt zum Blutbild drängen.

Treten Symptome einer möglichen Erkrankung auf, ist die Blutuntersuchung oft aber ein wichtiger Teil der Diagnostik. Gerade bei unspezifischen Symptomen wie Leistungsschwäche oder Gewichtsverlust kann neben dem Vorbericht auch das Ergebnis einer Blutuntersuchung Aufschlüsse auf mögliche Ursachen geben. Aber auch bei älteren Pferden ohne Krankheitsanzeichen kann ein Blutbild sinnvoll sein, um zum Beispiel das altersbedingte Nachlassen von Organfunktionen zu erkennen noch bevor sichtbare Symptome auftreten.

Der häufigste Grund, der Pferdebesitzer ein Blutbild in Auftrag geben lässt, ist die Überprüfung der Nährstoffversorgung. Mängel oder Überversorgungen von Mineralien wie Kupfer, Zink und Selen lassen sich mittels einer Blutuntersuchung recht genau feststellen.

Kleines und großes Blutbild des Pferdes - Unterschied und Deutung

Das kleine Blutbild des Pferdes dient der Ermittlung der verschiedenen Zellzahlen im Blut und einer näheren Beurteilung der roten Blutkörperchen. Es gibt an, wie viele Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und Thrombozyten (Blutplättchen) im Blut vorhanden sind.

Der Hämoglobinwert zeigt die Menge an rotem Blutfarbstoff. Außerdem enthält das kleine Blutbild noch einige Werte, die nähere Informationen über die roten Blutkörperchen liefern. Mit dem Hämatokrit ermittelt man den prozentualen Anteil der roten Blutkörperchen im Blutvolumen.

Das durchschnittliche Volumen der Erythrozyten (Mean Corpuscular Volume, MCV), der durchschnittliche Hämoglobingehalt der einzelnen roten Blutzellen (Mean Corpuscular Hemoglobin, MCH) und die durchschnittliche Hämoglobinkonzentration bezogen auf alle roten Blutkörperchen (Mean Corpuscular Hemoglobin Concentration, MCHC) lassen bei Veränderungen Rückschlüsse auf Erkrankungen wie Blutarmut zu.

Zusätzlich erfolgt manchmal auch noch eine Mitbestimmung der unreifen Formen der roten Blutkörperchen (Retikulozyten), um die Nachbildung von roten Blutzellen im Knochenmark zu beurteilen.

Das große Blutbild des Pferdes setzt sich aus dem kleinen Blutbild und dem Differentialblutbild zusammen. Im Differentialblutbild gilt den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) besondere Aufmerksamkeit. Leukozyten lassen sich in Lymphozyten, Granulozyten und Monozyten unterteilen. Bei den Granulozyten gibt es je nach Aussehen ihrer Zellkerne unter dem Mikroskop noch einmal vier weitere Gruppen (Eosinophile, Basophile, junge und reife Neutrophile). Veränderungen des Differentialblutbildes zeigen sich vor allem bei entzündlichen Prozessen im Körper.

Neben den Parametern, die im kleinen und großen Blutbild enthalten sind, können auch weiterer Laborwerte in Auftrag geben werden. Leber- oder Nierenprofile liefern Aufschluss über Erkrankungen dieser Organe; aber auch Hormonspiegel oder Mineralstoff-, Spurenelement- und Nährstoffgehalte sowie Muskelwerte oder Entzündungsparameter im Blut sind häufig von Interesse.

  • INFO TO GO - Blutbilder beim Pferd
  • Neben den im kleinen und großen Blutbild des Pferdes enthaltenen Parametern gibt es noch viele weitere Blutwerte wie Leber- und Nierenparameter, Entzündungs- und Muskelwerte, die Aufschluss über den Gesundheitszustand des Pferdes geben können
  • Der Gehalt an Mineralien und Vitaminen lässt sich im Blutbild sehr genau feststellen und ermöglicht Rückschlüsse auf die Gewebsversorgung
  • Um die optimale Versorgung des Pferdes sicherzustellen, empfiehlt sich eine bedarfsdeckende Fütterung aller Nähr- und Wirkstoffe mit Rücksicht auf Lebensabschnitt sowie Nutzung des Pferdes; dazu stellt MASTERHORSE 10 perfekt komponierte Mineralfutter mit aktualisierten Rezepturen für jeden Anspruch zur Verfügung

Die Auswertung des Blutbildes beim Pferd

Jedes Labor gibt neben den ermittelten Laborwerten des Pferdes auch Referenzwerte an, wenn es die Ergebnisse einer Blutuntersuchung verschickt. Diese Referenzwerte sind aber von Labor zu Labor unterschiedlich, weshalb eine individuelle Beurteilung des Blutbildes durch den Tierarzt immer unabdingbar ist.

So müssen Über- oder Unterschreitungen von Referenzwerten nicht immer einen Krankheitswert haben. Andererseits können manchmal schon geringe Abweichungen auf eine gesundheitliche Problematik hindeuten. Die Interpretation eines Blutbildes erfordert deshalb viel Erfahrung und sollte immer sorgfältig erfolgen. Neben dem großen und dem kleinen Blutbild spielt auch die Auswertung der Leber- und Nierenwerte, Mineralstoff-, Spurenelement- und Nährstoffgehalte, Muskelparameter, Entzündungswerte und Hormone eine große Rolle bei der Beurteilung eines Blutbefundes.

Relativ einfach zu interpretieren sind die Spurenelementgehalte in einem Blutbild. Meist werden Selen, Zink und Kupfer untersucht. Optimal sind Gehalte im mittleren oder oberen Bereich des Referenzwertes. Liegt das Analyseergebnis im unteren Drittel, so sollte umgehend gehandelt werden - auch wenn augenscheinlich alles im „grünen Bereich“ ist. Niedrige Werte deuten darauf hin, dass die Reserven im Gewebe knapp sind und eine Supplementierung sinnvoll ist.

Häufig stimmen Auffälligkeiten im Blutbild mit den Beobachtungen des Pferdebesitzers und den anderen Untersuchungen des Tierarztes überein. So passen ein verzögerter Fellwechsel, sehr langes Fell und auffällige Fettpolster zum Beispiel mit einem erhöhten ACTH-Wert zusammen.

ACTH steht für Adrenocorticotropin und ist ein Hormon, das u.a. Einfluss auf die Produktion von Cortisol, einem Stresshormon, nimmt. Ein zu hoher ACTH-Wert im Blut weist auf eine Überfunktion der Hypophyse, auch Cushing-Syndrom genannt, hin.

Ergebnisse des Blutbildes beim Pferd in Bezug auf die Nährstoffversorgung - MASTERHORSE-Expertentipp

Den Gehalt von Mineralien und Vitaminen kann man im Blut des Pferdes sehr genau feststellen und das lässt Rückschlüsse auf die Gehalte in verschiedenen Körpergeweben zu. Allerdings sollte man die Blutbefunde bei der Beurteilung der Versorgung des Pferdes niemals isoliert betrachten. Es gilt immer auch die Fütterung des Pferdes und seine Nutzung genauer zu beurteilen.

Sind Mängel tatsächlich wahrscheinlich? Bei einer bedarfsdeckenden Fütterung aller Nährstoffe in geeigneten Verbindungen und Verhältnissen ist das nicht anzunehmen.

Natürlich spielt aber auch die Nutzung des Pferdes eine Rolle. Eine knapp über der Fütterungsempfehlung liegende Versorgung mit Selen ist für das durchschnittliche Freizeitpferd in der Regel völlig ausreichend. Das erfolgreiche Sportpferd, das täglich eine hohe Leistung erbringt und in der Turniersaison immer wieder anstrengende Situationen meistern muss, hat jedoch einen höheren Bedarf.

Deshalb bietet MASTERHORSE für jeden Lebensabschnitt und alle Bereiche maßgeschneiderte Produkte, die die individuellen Bedürfnisse verschiedener Pferde berücksichtigen. Um Nährstoffmängeln vorzubeugen, empfehlen wir immer eine bedarfsdeckende Versorgung rund um’s Jahr.

Für den zuverlässigen Freizeitpartner, der sich an Heu, ein wenig Hafer und im Sommer am Gras gütlich tut, empfehlen wir ergänzend MASTERHORSE BASIS. Es ist schmackhaft und versorgt das Pferd mit allen wichtigen Mineralien und Vitaminen, die in der Grundration allein nicht in ausreichenden Mengen vorliegen. Seine pelletierte Form garantiert eine einfache Handhabung. So ist Ihr Pferd jeden Tag optimal versorgt.

Stark belastete Sportpferde haben einen höheren Nährstoffverbrauch und deshalb höhere Ansprüche an ihre tägliche Versorgung. MASTERHORSE POWERSPORT enthält neben an den erhöhten Bedarf angepassten Mengen an Vitaminen und Mineralien außerdem essenzielle Aminosäuren, L-Carnitin und Lecithin. Als tägliche Ergänzung beugt das Leistungseinbußen durch eine unzureichende Nährstoffversorgung vor und unterstützt die Regeneration des Sportpartners nach besonders beanspruchenden Situationen.

Auch Wachstum, Zuchteinsatz, genetische Veranlagung oder Krankheit nehmen Einfluss auf den Nährstoffbedarf eines Pferdes. Um das passende Produkt zur optimalen Versorgung ihres Pferdes zu finden, lassen Sie sich gerne telefonisch von uns beraten.


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