Sehnenschaden beim Pferd

Sehnen und Bänder – Stützapparat des Pferdes

Sehnen und Bänder werden benötigt, damit sich Pferde überhaupt fortbewegen können. Die Muskelfasern sind am Ende mit einem strumpfartigen Fasernetz umhüllt. Dies geht dann direkt in eine Sehne über. Am Knochen verflechten sich diese Fasern mit der Knochenhaut und sind fest mit dem Knochengewebe verbunden. So können die Sehnenfasern von Pferden die Kraft, die der Muskel entwickelt, aktiv auf das Skelett übertragen und in Bewegung umwandeln. Die bekanntesten Sehnen beim Pferd sind die oberflächliche und tiefe Beugesehne sowie der Fesselträger. Bei aufgehobenem Huf lassen sich die Sehnen hinter dem Röhrbein leicht ertasten.
Sehnen bestehen überwiegend aus dicht aneinander gepackten Faserbündeln. Zwischen diesen aus Kollagen bestehenden Fasern liegen die so genannten Fibroblasten. Diese Zellen synthetisieren Kollagenfasern und Glykosaminoglykane. Das Sehnengewebe ist sehr schlecht durchblutet, deswegen dauert es etwa sechs Monate, bis sich das Gewebe komplett erneuert hat.

Dicke Sehnen beim Pferd kündigen Sehnenschäden an

Eine dicke Sehne ist in der Regel ein Anzeichen für einen Sehnenschaden beim Pferd. Sehnen können zwar immensen Zugkräften standhalten, aber sich nur um 3-4 % dehnen. Wird nun eine Sehne über ihre Belastungsgrenze hinaus gedehnt, kommt es zu einer Schädigung des Gewebes. Dabei wird nicht nur die Sehnenfaser geschädigt, es tritt auch Blut und Lymphflüssigkeit aus. Die Pferdesehne wird dick. Der betroffene Bereich ist warm und die Hauptmittelfußarterie pulsiert vermehrt. Oft lahmen die Pferde zusätzlich leicht. Bei größeren Sehnenschäden beobachtet man bei den betroffenen Pferden eine hochgradige Lahmheit.

Verletzung bzw. Überlastung – von der Entzündung bis zum Sehnenschaden

Die häufigsten Sehnenschäden entstehen durch eine Dehnung über die Elastizitätsgrenze hinaus. Überanstrengung, falsches Reiten oder auch ein unglückliches Aufkommen nach dem Sprung oder im Gelände können zu einem Schaden an den Pferdesehnen führen. Bei einer Übermüdung der Muskulatur lässt der Muskeltonus nach und damit wird die Grundspannung von der Muskulatur auf die Sehne geringer. Bei Belastung kann die Muskulatur die Kräfte auf die Sehne nicht mehr optimal abfangen und das Risiko eines Sehnenschadens steigt. Des Weiteren sollte man vor allem im Aufbautraining bedenken, dass sich Muskulatur in relativ kurzer Zeit aufbaut und eine Sehne länger braucht, um sich der neuen Beanspruchung anzupassen.
Besonders achtsam sollte man bei leichten Sehnenverletzungen (Überdehnung) sein. Hier kommt es zu Rissen in den Querverbindungen (Schwefelbrücken) der Sehnenfasern und damit zu einer leichten Entzündung. Mit etwas Ruhe und Kühlen sind die Sehnen nach zwei Tagen wieder glasklar. Jetzt dürfen Pferde auf keinen Fall wieder voll belastet werden! Nach einer Überdehnung brauchen die Sehnen etwa fünf Tage Ruhe, dann ist die Entzündung abgeklungen und die Querverbindungen in der Sehne sind wieder gefestigt. Wird diese Pause nicht eingehalten, können gravierende Sehnenschäden die Folge sein.
Die Übergänge zwischen einer leichten Überdehnung, einer Zerrung mit einzelnen Faserrissen bis hin zu einem schweren Sehnenschaden mit Zerreißung ganzer Faserbündel sind fließend.

Die Heilungschancen bei einer Überdehnung und Sehnenzerrung sind sehr gut. Bei einer Sehnenzerreißung hängt es davon ab, wie viele Fasern gerissen sind. Schlecht sind die Heilungschancen, wenn ein Großteil der Sehnenfasern beim Pferd gerissen sind.

  • INFO TO GO - Sehnenschaden beim Pferd
  • Kühlen: Liegt ein akuter Sehnenschaden vor, so hilft ein Herunterkühlen des Gewebes, die Schwellung und den Schaden einzudämmen.
  • Ruhe: Auch bei einer leichten Überdehnung sollte eine Pause von fünf Tagen bis zur vollen Belastung eingehalten werden.
  • Optimale Nährstoffversorgung: Glykosaminoglykane wie Chondroitin-sulfat und Glucosamin werden für die Regeneration benötigt; weitere wichtige Mikronährstoffe sind u.a. Antioxidanzien (Vitamin E, Selen) und Schwefel (MSM, Methionin).

Therapie beim Sehnenschaden – wieviel Ruhe tut der Pferdesehne gut?

Aus den gerissenen Sehnenfasern treten schädigende Enzyme aus (z.B. Kollagenase). Diese lockern die umliegenden Fasern auf und schwächen die Sehne dadurch weiter. Ein leichter Schaden, der nicht behandelt wird, kann so zu einem sehr großen Problem werden. Aus diesem Grund sollte so schnell wie möglich die Schwellung beim Pferd durch Kühlung der betroffenen Stelle zurückgedrängt werden. Die Kühlung führt dazu, dass sich die verletzten Blutgefäße zusammenziehen und weniger Flüssigkeit austreten kann. Des Weiteren wird weniger Gewebe durch schädigende Enzyme angegriffen. Nach etwa zwei bis drei Tagen muss nicht mehr gekühlt, sondern mit einer Wärmebehandlung begonnen (z.B. wärmende Salben oder Bandagen) werden. Das fördert die Durchblutung und regt den Regenerationsprozess an.
Ein Pferd mit einem Sehnenschaden braucht Ruhe. Komplette Boxenruhe wird heutzutage nur noch in den wenigsten Fällen verordnet. Die meisten Pferde sollen nach der Diagnose leicht an der Hand oder unter dem Sattel bewegt werden. Die Dauer der Pause hängt vom Schweregrad des Sehnenschadens ab. In leichten Fällen kann das Pferd nach einigen Wochen wieder vorsichtig antrainiert werden, bei größeren Sehnenschäden sind Pausen von sechs bis zwölf Monaten keine Seltenheit. Das Pferd sollte geradeaus auf eher harten und ebenen Böden bewegt werden. Das fördert die optimale Regeneration der Sehnenfasern. Tiefe und matschige Böden sowie enge Wendungen sind für das Pferd weitestgehend zu vermeiden.
Auch durch eine gezielte Fütterung können die Reparatur-Prozesse der Sehne beim Pferd unterstützt werden. Wichtig für eine schnelle Heilung ist die Versorgung mit Antioxidanzien wie Vitamin E, C und Selen. Sie sind als Radikalfänger im Körper unterwegs und reduzieren die Schädigung des Gewebes der Pferde. Die zu Beginn eines Sehnenschadens auftretende Entzündung kann durch ungesättigte Fettsäuren (z.B. aus Leinöl) oder Kräuter (z.B. Teufelskralle, Ingwer) in Schach gehalten werden. Für den Regenerationsprozess werden Glykosaminoglykane und Schwefel in großen Mengen benötigt. Diese können über das Futter in Form von Chondroitinsulfat, Glucosamin, MSM oder Methionin zugeführt werden. Das Zusatzfutter MASTERHORSE REPAR S enthält diese Wirkstoffe in einer ausgewogenen Kombination.

Sehnenschaden beim Pferd vorbeugen

"Kaltstarts" sind Gift für Gelenke, Sehnen und Muskulatur. Wärmen Sie Ihr Pferd ausreichend vor jeder Belastung auf. Ein schonendes, dem Alter angepasstes Training baut Sehnen und Muskulatur auf. Überfordern Sie Ihr Pferd nicht. Wird es müde, unaufmerksam oder fängt es an zu stolpern, beenden Sie das Training. Kontrollieren Sie regelmäßig, v.a. nach einem intensiven Training oder anstrengenden Ausritten, die Sehnen Ihres Pferdes. Sind die Sehnen geschwollen, sehr warm oder schmerzempfindlich, besteht Handlungsbedarf für eine schnellstmögliche Vorbeugung vor Schäden an den Sehnen der Pferde.
Besonders umsichtig sollte man mit bereits vorgeschädigten Pferden umgehen. Sehnengewebe regeneriert sich zwar, aber während des Heilungsprozesses entsteht auch „Narbengewebe“. Dieses ist nicht so dehnbar und daher auch nicht so belastbar wie es die ursprünglichen Sehnenfasern einmal waren.

MASTERHORSE-Expertentipp - Sehnenschaden beim Pferd

Während der Auszeit bei einem Sehnenschaden sollte die Kraftfuttermenge auf ein Minimum reduziert werden. Geschieht dies nicht, so wird dem Pferd unnötige Energie zugeführt und der Bewegungsdrang gefördert. Die Heumenge hingegen kann etwas erhöht werden. Ein Mineralfutter versorgt das Pferd in dieser Phase ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen. Spezielle Ergänzungsfuttermittel wie zum Beispiel MASTERHORSE REPAR S liefern Mikronährstoffe und Kräuter, die den Regenerationsprozess der Pferdesehne nachhaltig unterstützen. Die hochwertigen Inhaltsstoffe werden als Bausteine und für Reparaturprozesse (z.B. Enzyme) verwendet. Wird das Pferd durch die verletzungsbedingte „Stehpause“ unruhig, hilft die Kräutermischung MASTERHORSE SILENCE unter anderem mit Baldrian und Hopfen, das Pferd ruhiger werden zu lassen.
Pferde, die schon einmal einen Sehnenschaden hatten, sollten regelmäßig Glykosaminoglykane, zum Beispiel über MASTERHORSE GSM-PUR, erhalten, um das Sehnengewebe zu kräftigen.

 


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