Gelenke bei Pferden - Schäden wie Arthrose rechtzeitig vorbeugen
Pferde halten sich 16 bis 18 Stunden am Tag auf den Beinen und sind daher auf einen gesunden Bewegungsapparat angewiesen. Gelenkschäden wie eine Arthrose schränken Pferde, ungeachtet ihrer Nutzung, deutlich in der Bewegungs- und Leistungsfähigkeit ein. Deshalb sollte großes Augenmerk auf die richtige Aufzucht, Haltung, Fütterung und Bewegung des Pferdes gelegt werden. Nur wer richtig handelt oder frühzeitig reagiert, kann Arthrosen und anderen Gelenkprobleme beim Pferd vorbeugen.
Arthrose vorbeugen bei Pferden im Wachstum
Schnelles Wachstum in Verbindung mit unzureichender Nährstoffaufnahme sowie zu wenig oder einseitige Bewegung begünstigen bereits im jungen Pferdealter die Ausbildung von Gelenkproblemen. Schon im jungen Fohlenalter werden häufig Veränderungen in den Gelenken entdeckt, die am Ende zu chronischen Bewegungsbeeinträchtigungen der Pferde und Arthrose führen können. Vorbeugende Faktoren in der Aufzucht sind vor allem die Haltung und die Fütterung. Fohlen brauchen viel Platz zum Bewegen und Spielen, das ermöglicht eine gleichmäßige Belastung der Gliedmaßen. Neben genetischen Faktoren fördert eine nicht bedarfsgerechte und meist zu energiereiche Fütterung (z.B. hohe Getreidemengen) die Arthrose beim Pferd. Die Tiere werden bereits im Fohlenalter zu schwer oder wachsen zu schnell, so dass die Gelenke über die Maße belastet werden. Die Spurenelemente Kupfer, Mangan und Zink werden für die Knorpelbildung benötigt. Die Versorgung bei Pferden im Wachstum ist oft nicht bedarfsdeckend, was auch Knorpeldefekte und damit Arthrosen begünstigen kann. Deswegen ist eine ausreichende Spurenelementversorgung bei Jungpferden sehr wichtig.
Arthrose vorbeugen – Gelenke für Belastungen fit machen
Bei Sportpferden sind die Gelenke besonders beansprucht. Beim Galoppieren lasten über 700 kg auf der Vorhand eine Pferdes mit ca. 600 kg Lebendgewicht. Bei einem Sprung muss das Konstrukt aus Widerrist, Schulter und Vorderbein etwa 1.000 kg abfedern. Damit das Pferd diesen Belastungen gewachsen ist, muss es sorgsam antrainiert werden. So können trainierte Muskeln und stabile Sehnen das Gelenk in seiner puffernden Funktion unterstützen. Während des Aufwärmens (z.B. Warmreiten im Schritt - mindestens 10 Minuten) saugt sich der Knorpel mit Gelenkschmiere voll und die Gelenke können reibungslos funktionieren. Insbesondere die täglichen Bewegungs- oder Trainingseinheiten, aber auch Ausritte sorgen dafür, dass Nährstoffe wie zum Beispiel Glykosaminoglykane aus der Gelenkschmiere in den Knorpel "hineingepumpt" werden. Der Knorpel behält dadurch seine Elastizität und Regenerationsvorgänge werden unterstützt. Gerade aber bei Pferden im Sport bzw. Leistungssport werden die Gelenke stark belastet. Sinnvoll als vorbeugende Maßnahme gegen frühzeitigen Verschleiß oder Arthrose ist die regelmäßige Zuführung gelenkaktiver Nahrungsbausteine (Glukosamin, Chondroitin, Spurenelemente usw.).
- INFO TO GO - ARTHROSE BEI PFERDEN
- Mit der richtigen Haltung, Bewegung und Fütterung kann Arthrose beim Pferd vorgebeugt werden.
- Glucosamin, Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und andere Glykosaminoglykane halten durch die Feuchtigkeit den Knorpel elastisch und das Gelenk belastbar.
- Sportpferde und ältere Pferde profitieren von Zusatzfuttern wie REPAR G mit Chondroitinsulfat, Glucosamin, Spurenelementen und Antioxidantien.
Arthrose vorbeugen – alte Pferde muss man „schmieren"
Nicht immer ist die Aufzucht oder eine Sportkarriere schuld am Gelenkabbau bzw. einer Arthrose beim alten Pferd. Im Alter geht die Aktivität der Knorpelzellen zurück. Verschleiß oder Verletzungen werden nicht mehr so schnell repariert wie in jungen Jahren. Zudem ändert sich die Zusammensetzung des Knorpels und der Gelenkschmiere. Der Gehalt an Chondroitinsulfat, Glucosamin und Hyaluronsäure geht sowohl im Knorpel als auch in der Gelenkschmiere zurück. Der Knorpel ist dadurch weniger elastisch, wird spröde, die Gelenkschmiere wird dünnflüssig und verliert an Schmierfähigkeit. Verschleißerscheinungen haben so ein leichtes Spiel. Zusätzlich sinkt bei älteren Pferden generell die Nährstoffresorptionsrate aus dem Futter, d.h. der Bedarf an Vitalstoffen und Spurenelementen steigt stark an. Eine frühzeitige Unterstützung des Bewegungsapparates beim alten Pferd beugt einer Arthrose in vielen Fällen vor.
Weitere Nährstoffe für den Gelenkstoffwechsel
Neben Glucosamin und Chondroitinsulfat sind Spurenelemente, Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren zum Erhalt der Gelenkfunktion essenziell. Kupfer und Mangan beispielsweise sind Bestandteile von Enzymen, die in der Kollagen- und Knorpelbildung aktiv sind. Antioxidantien wie Vitamin E und Selen neutralisieren freie Radikale und schützen so auch Knorpelzellen vor Zerstörung. Omega-3-Fettsäuren wie im Leinöl beeinflussen das Entzündungsgeschehen bei Pferden positiv.
Expertentipp: Innovation aus dem Hause MASTERHORSE
Sportpferde, ältere Pferde sowie Pferde mit akuten oder chronischen Gelenkproblemen haben einen erhöhten Bedarf an Gelenknährstoffen; hier sollte bereits vorbeugend MASTERHORSE REPAR-G gefüttert werden. Es versorgt Pferde zuverlässig mit hochwertigem Glucosamin, Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure, Spurenelementen, Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren.
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