BALDRIAN

Baldrian beruhigt nervöse Pferde

Baldrian (Valeriana officinalis) gehört zu den am längsten bekannten Pflanzen. Schon der Urvater der Medizin, Hippokrates, schwor auf die Kräfte dieser sogenannten "Wunderwurzel". Von besonderer Bedeutung ist die beruhigende und ausgleichende Wirkung der Baldrianwurzel, auch für Pferde.

Die bis zu zwei Meter hohen, mehrjährigen Baldrianstauden gedeihen vor allem an Bachufern, Gräben, auf feuchten Wiesen und in Laub- und Mischwäldern in ganz Europa und Asien. Die Blütezeit liegt zwischen Mai und September. Für den medizinischen Gebrauch wird Baldrian auch in England, Belgien und den USA angebaut.

Baldrian für ängstliche und schreckhafte Pferde

Die Inhaltstoffe von Baldrian haben folgende Wirkung:

• beruhigt die Nerven
• ausgleichend bei innerer Unruhe
• entspannt Verkrampfungen
• abführend
• wärmend

Baldrian ist vor allem für seine beruhigende und entspannende Wirkung bekannt. Daher findet er besonders häufig Anwendung bei nervösen, ängstlichen oder schreckhaften Pferden. Ob zur Beruhigung des Pferdes vor einer Fahrt mit dem Anhänger oder in der Silvesternacht oder zur Stressminderung bei einem Stallwechsel – Baldrian ist für die Pferdenerven die Pflanze Nummer eins.

Nur die Wurzel wirkt – Wissenswertes über Baldrian

Wirksame Bestandteile sitzen allein in den Wurzelstöcken und Wurzeln der Baldrianpflanze. Diese werden im Spätherbst gesammelt und nach dem Säubern an einem schattigen Ort getrocknet. Ihr Geruch ist durchdringend, der Geschmack süßlich bitter. Die Wirkstoffe von Baldrian sind ätherische Öle, Valerensäuren und Alkaloide. Es ist übrigens nicht ein einzelner Inhaltsstoff, der für die beruhigende Wirkung verantwortlich ist – erst das Zusammenspiel der verschiedenen Stoffe in der Baldrianwurzel macht die wohltuende Wirkung aus.

Studien belegen, dass die Inhaltsstoffe hemmend auf Botenstoffe im Zentralnervensystem eingreifen. Dadurch stellt sich eine entspannende und entkrampfende Wirkung ein.

Wichtig zu wissen: Baldrian kann seine volle Wirksamkeit erst entfalten, wenn er regelmäßig über einen Zeitraum von zwei oder mehr Wochen verabreicht wird. Eine Kombination mit Hopfen, Kamille, Melisse und Pfefferminze kann die beruhigende Wirkung von Baldrian auf Pferde zusätzlich verbessern.

Baldrian – Fütterungsempfehlung für Pferde

Für Baldrian hat sich eine tägliche Dosis von 25 bis 50 g für ein Großpferd bewährt. Ponys und Kleinpferde sollten jeweils die Hälfte der angegebenen Menge erhalten.

Baldrian – das Wichtigste in Kürze

Zur ernährungsphysiologischen Unterstützung der nervlichen Belastbarkeit.

Hinweis: Gemäß den Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) besteht bei diesem Produkt eine empfohlene Karenzzeit (von der letzten Anwendung des Produktes bis zum Einsatz auf dem Turnier) von 48 h.

Wirkung:
Beruhigend, entkrampfend, muskelentspannend.

Anwendungsgebiete:
Unruhe- und Angstzustände, Nervosität.

Mischungsbeispiel: Kolik (vorbeugend)

Pferd 600 kg LG:

Baldrian ist in folgenden Produkten enthalten:

SILENCE