Zink, Selen, Mangan fürs Pferd!

Selen-, Zink- oder Manganmangel beim Pferd

"Mein Pferd hat einen Selenmangel", das hören wir fast täglich in unseren MASTERHORSE-Beratungsgesprächen. Auch ein Zinkmangel macht den Pferdebesitzern häufig Sorgen. In den letzten Jahren werden vermehrt Spurenelement-Mangelerscheinungen diagnostiziert.

Was ist die Ursache eines Mangels an Spurenelementen?

Süddeutschland gehört zu den Selenmangelgebieten, aber auch die sandigen und moorigen Böden Norddeutschlands sind arm an Selen. Fehlt den Böden Selen, so führt das auch zu niedrigen Gehalten im Grundfutter. Durch veränderte Anbau- und Erntebedingungen sinken nicht nur die Selengehalte, sondern auch die Menge an Zink, Mangan und anderen Spurenelementen geht im Grundfutter sowie im Getreide zurück. Eine bedarfsgerechte Versorgung von Pferden mit Spurenelementen über die klassische Heu- und Hafer-Ration ist meist nicht mehr möglich. Weitere Ursachen sind die veränderten Leistungs- und Haltungsbedingungen der Pferde. Vor allem Sportpferde müssen in kurzer Zeit hohe Leistungen erbringen. Das führt zu einem sprunghaften Anstieg des Bedarfs an Energie, Vitaminen und auch Spurenelementen (vor allem Selen). Umweltgifte oder eine falsche Fütterung (Energie- und Eiweißüberversorgung) führen beim Pferd häufig zu einer vermehrten Leberbelastung. Für die Entgiftungsfunktion sind zinkabhängige Enzyme notwendig. Müssen viele Giftstoffe neutralisiert werden, erhöht sich der Zinkbedarf beim Pferd.

Selenmangel, Zinkmangel oder fehlendes Mangan - Welche Funktionen übernehmen Spurenelemente beim Pferd?

Pferde benötigen täglich nur wenige Milligramm an Spurenelementen. Besteht ein Mangel kann es zu deutlichen Stoffwechselproblemen kommen. Die wichtigsten Spurenelemente sind Selen, Zink, Mangan, Kupfer, Eisen und Jod. Diese sind unter anderem Bestandteil von Enzymen und übernehmen wichtige Funktionen im Kohlenhydrat-, Energie- und Fettstoffwechsel.

Die wichtigsten Spurenelemente beim Pferd

  • Selen gehört zu den Antioxidantien und schützt Zellen vor Zerstörung durch aggressive Sauerstoffradikale. Ein Selenmangel führt bei Pferden u.a. zu Schädigungen der Muskulatur (Myopathien).
  • Zink ist bekannt für seine Funktion in der Haut, im Immunsystem und in der Leber. Ein Zinkmangel bei Pferden führt u.a. zu schuppiger Haut, Ekzem, Mauke, schlechter Wundheilung, erhöhter Anfälligkeit für Infekte oder einer verminderten Entgiftungsleistung der Pferdeleber.
  • Mangan wird vor allem für den Muskelstoffwechsel und bei der Knorpelbildung benötigt. Ein Manganmangel beim Pferd zeigt sich durch Muskelverspannungen und Gelenkprobleme.
  • Eisen wird für die Blutbildung benötigt und ist damit für den Sauerstofftransport mitverantwortlich. Erhöhter Bedarf besteht bei Sportpferden und nach Blutverlusten.
  • Kupfer ist an der Knorpelbildung und Pigmentierung der Haut beteiligt. Ein Mangel führt zu Gelenkproblemen und zeigt sich in der so genannten Kupferbrille sowie anderen Pigmentstörungen.
  • Jod ist Grundbaustein des Schilddrüsenhormons Thyroxin. Fehlt Jod, so sind Stoffwechselstörungen und Kropfbildung die Folge.

Pferde richtig füttern bei Selen-, Zink- und Manganmangel

Liegt ein reiner Selenmangel vor, ist es sinnvoll das Depot mit Hilfe spezieller Selen-Präparaten, wie z.B. den MASTERHORSE SELEN-TABS, wieder aufzufüllen. Analog dazu kann man bei einem Zink- oder Manganmangel verfahren. Sehr häufig liegt gleichzeitig ein Mangel von mehreren Spurenelementen vor. Das Pferd ist matt, das Fell glanzlos und die Leistungsbereitschaft sinkt. In so einem Fall wäre eine mindestens 30-tägige Gabe von hochkonzentrierten Spurenelement-Präparaten, wie die MASTERHORSE SPUREN-KUR, empfehlenswert. Bei längerfristiger Gabe kann die Fütterungsmenge halbiert werden. Bei deutlichen Mangelerscheinungen kann für 2 Wochen die doppelte Menge verabreicht werden. Um langfristig einem Mangel vorzubeugen, muss die tägliche Futterration des Pferdes optimiert werden. Wichtig ist eine bedarfsgerechte Ergänzung mit Spurenelementen, Mineralstoffen und Vitaminen. Dies kann über ein hochwertiges Mineralfutter wie z. B. MASTERHORSE BASIS-PLUS in Kombination mit einem Spurenelement-Präparat erfolgen.


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