Würmer beim Hund

Wurminfektionen beim Hund

Die beim Hund am häufigsten vorkommenden Würmer sind Band-, Spul- und Hakenwürmer.
Lange Zeit galten Herz- und Lungenwürmer in Deutschland als lediglich sporadisch verbreitet bzw. als im Ausland erworbene Reisekrankheit. Neue Studien zeigen jedoch, dass die Infektionsgefahr mit diesen Wurmarten auch hierzulande immer mehr zunimmt.

Mein Hund hat Würmer – was bedeutet das?

Alle Hunde können sich jederzeit mit Würmern infizieren. Ein geringer Wurmbefall zeigt bei gut ernährten Tieren kurzfristig kaum Auswirkungen. Auf lange Sicht schwächt eine Wurminfektion jedoch das Immunsystem, so dass Krankheitssymptome wie z.B. Blutarmut auftreten können. Wichtig zu wissen ist, dass die Parasiten teilweise auch für den Menschen gefährlich sind.

Wie kommt der Wurm in den Hund – die Ursachen einer Infektion mit Würmern

Eine Ansteckung mit Würmern kann grundsätzlich über drei Wege erfolgen: Oral, über die Haut oder vom Muttertier auf die Nachkommen.

Orale Infektion über das Maul und die Nahrung:

In Fällen oraler Infektion handelt es sich meist um Bandwürmer. Die Übertragung erfolgt hier nie direkt vom Wurm auf den Hund, sondern immer über Zwischenwirte.

Der Hund kommt über die Schnauze oder durch das Futter in den Kontakt mit Wurmeiern oder Wurmlarven. Typische Situationen einer eventuellen Ansteckung sind das Beschnuppern von fremdem Kot, das Buddeln in der Erde oder die Aufnahme infizierter Zwischenwirte, wie z.B. kleiner Beutetiere. Auch die Fütterung des Hundes mit rohem Fleisch kann ein gewisses Infektionsrisiko bergen. Bei Jagdhunden ist eine orale Infektion vor allem gegeben, wenn das Tier die frischen Eingeweide des erlegten Wildtieres zur Belohnung bekommt. Die Wurmeier, bzw. -larven gelangen in den Darm, wo sie sich dann weiterentwickeln. Sie brauchen abhängig von der Umgebungstemperatur mehrere Tage in der Außenwelt um sich weiter fortzupflanzen und damit infektiös zu werden. Somit ist nicht der frisch abgesetzte, sondern der mehrere Tage alte Kot gefährlich!

Auch Flöhe können bestimmte Arten von Bandwürmern auf den Hund übertragen. Sie werden bei der Fellpflege vom Tier aufgenommen.

Perkutane Infektion über die Haut:

Die Larven von Hakenwürmern sind in der Lage, die gesunde Haut des Hundes aktiv zu durchdringen und das Tier auf diese Weise zu infizieren.

Perkutane Infektion durch Stechmücken:

Stechmücken gelten als Überträger der gefährlichen Herzwurminfektion. Hunde, die sich mit den Larven des Herzwurmes infiziert haben, müssen mit lebensbedrohlichen Folgen rechnen. Die Larven wandern über lange Zeit durch den Körper des Tieres und gelangen schließlich in die großen Blutgefäße von Herz und Lunge.

Eine Infektion kommt überwiegend in feuchtwarmen Gebieten Südeuropas vor. Dennoch beobachtet man auch in Deutschland zunehmend Herzwurmerkrankungen. Meist handelt es sich dabei um Hunde, die aus den betroffenen Regionen stammen oder dorthin in den Urlaub mitgenommen wurden.

Wurminfektionen über die Mutter:

Die pränatale Infektion ist der häufigste Übertragungsweg von Spulwürmern. Inaktive Spulwurmlarven können über lange Zeit in der Muskulatur eines Hundes überdauern. Im Falle einer Trächtigkeit der Hündin werden diese Larven durch den veränderten Hormonstatus des Tieres aktiviert und wandern über die Plazenta in Leber und Lungen der Feten. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass sich Spulwurmlarven in den Milchdrüsen des Muttertieres einnisten. Eine Infektion der Hundewelpen erfolgt in diesem Falle während der Säugephase direkt über die Muttermilch.

Die Ruhestadien der Spulwurmlarven in der Muskulatur der Hündin werden bei einer Trächtigkeit nicht vollständig aufgebraucht. Bis zu drei aufeinander folgende Würfe eines Muttertieres können infiziert werden.

  • Würmer beim Hund - INFO TO GO
  • Rund- und Bandwürmer sind die bei Hunden am meisten vorkommenden Endoparasiten.
  • Die Bekämpfung der Schmarotzer ist nicht nur wichtig für die Gesundheit des Hundes, sondern auch, um Menschen und andere Haustiere vor Ansteckung zu schützen.
  • Die Symptome einer Wurminfektion sind abhängig von Alter, Gesundheitszustand und Widerstandsfähigkeit des Tieres sowie der Wurmart und der Wurmmenge. Ein Hund kann auch ohne sichtbare Anzeichen von Würmern befallen sein.
  • Eine vorbeugende Entwurmung ist in jedem Fall wichtig, um Hund und Mensch dauerhaft vor der Wurmgefahr zu schützen.
  • Besondere Aufmerksamkeit verdient die Wurmprophylaxe bei trächtigen bzw. säugenden Hündinnen und deren Welpen. Das Ansteckungsrisiko für Welpen ist besonders hoch. Eine Infektion kann bereits im Mutterleib oder später direkt über die Muttermilch erfolgen. Die gesundheitlichen Auswirkungen für das Tier sind oft lebensgefährlich. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt. Er wird mit Ihnen zusammen einen geeigneten Behandlungsplan erstellen.

Der Wurm im Hund - Symptome und Auswirkungen eines Wurmbefalls

Ein Wurmbefall beim Hund ist oft schwer zu erkennen. Abhängig vom Gesundheits- und Ernährungszustand, der Widerstandsfähigkeit und dem Ausmaß der Infektion sind keine bzw. keine eindeutigen Symptome zu erkennen. In der Regel überstehen erwachsene Tiere eine Wurminfektion gut. Jungtiere jedoch können mitunter stark geschädigt werden.

Die meisten adulten Würmer, mit Ausnahme des Herzwurmes, besiedeln zunächst den Darm des Tieres. Von dort aus dringen ihre Larven in andere Organe vor. Betroffen sind z.B. Lunge und Leber.

Die folgende Auflistung gibt Ihnen einen Überblick über mögliche Anzeichen einer Infektion beim Hund:

  • Durchfall und /oder Erbrechen
  • Juckreiz am After, der Hund rutscht mit dem Gesäß am Boden
  • Verstopfung, Krämpfe und Darmverschluss
  • Appetitmangel und Gewichtsverlust
  • Stumpfes Fell
  • Aufgeblähter Wurmbauch
  • Ausscheidung von Bandwurmgliedern über den Kot (ähnlich wie Reiskörner)
  • Entzündungen (z.B. Darm oder Lunge)
  • Chronischer Husten
  • Blutarmut

Auch Hunde, die keinerlei Symptome zeigen, können Überträger von Würmern sein und so eine gewisse Gefahr für ihre Umgebung darstellen.

Vorsicht bei engem Kontakt mit Haustieren

Menschen können sich generell oral und perkutan infizieren, wobei die orale Aufnahme von Wurmeiern klar überwiegt. Betroffen sind in erster Linie Personen, die ein sehr inniges Verhältnis zum Vierbeiner pflegen. Besonders gefährdet sind Kinder, die sich vom Hund Hände und Gesicht ablecken lassen, Speisen und Bett mit ihm teilen oder im Sandkasten spielen, der mit Hundekot verunreinigt ist.

Der Wurm muss raus – Diagnose, Behandlung und Prophylaxe einer Wurminfektion

In der Regel untersucht der Tierarzt eine Kotprobe des betroffenen Hundes unter dem Mikroskop. Sie dient allerdings lediglich als Unterstützung der Diagnose, da das Ergebnis nicht in allen Fällen sicher ist. Das Problem stellt dabei die unregelmäßige Ausscheidung der Wurmeier dar. Zwischen einer Infektion und dem Auftreten der ersten Wurmeier im Kot z.B. vergeht einige Zeit. In diesen Tagen lässt sich die Infektion im Labor noch nicht nachweisen, das Tier ist jedoch schon Überträger. Darüber hinaus gibt es einige Wurmarten, die ihre Eier in sehr unregelmäßigen Abständen ausscheiden, so dass es notwendig ist, eine Sammelkotprobe über drei Tage zu untersuchen.

Der einzig sichere Weg um eine Infektion zu beseitigen ist die Anwendung von zugelassenen Tierarzneimitteln. Bei der Wahl der passenden Wurmkur ist entscheidend, gegen welche Arten von Würmern vorgegangen werden soll. Ob es sich um Tabletten, Tinkturen oder Pasten handelt, spielt keine Rolle. Die Hauptsache ist, dass die Wurmkur sachgerecht verabreicht wird und der Hund das Präparat gut verträgt.

Für die Behandlung von Lungen- und Herzwürmern muss unbedingt durch einen Tierarzt erfolgen. Die Bekämpfung der Zwischenwirte steht hier an erster Stelle. Die Verabreichung mückenabwehrender Präparate schützt bereits vor der Übertragung infektiöser Herzwurmlarven und ist besonders wichtig, wenn man seinen Hund mit in den Urlaub in Risikogebiet nehmen möchte.

Für Hunde in Wohnungshaltung ist eine regelmäßige Wurmkur zweimal im Jahr ausreichend. Alternativ kann man auch vier Mal im Jahr eine Kotprobe untersuchen lassen und nur bei Befall behandeln. In Einzelfällen (z.B. Familien mit Kleinkindern, bei Hunden, die Mäuse fangen, regelmäßig frisches Fleisch oder Schlachtabfälle erhalten) ist es ratsam, den Entwurmungsturnus auf ca. 4 Wochen zu verkürzen.

Stets zu bedenken gilt, dass einige Wurmarten auf den Menschen übertragbar sind und auch hier unter Umständen schwerwiegende Erkrankungen verursachen können. Neben der regelmäßigen Entwurmung sind daher konsequente Hygiene-Maßnahmen (regelmäßiges Händewaschen) im Umgang mit dem Hund erforderlich.

Unser Expertentipp – optimale Fütterung des Hundes während und nach der Wurmbehandlung

Trotz der sehr guten Verträglichkeit von Wurmkuren, reagieren manche Tiere mit leichtem Durchfall und Verdauungsproblemen. In diesen Fällen ist es sinnvoll die Darmflora zu unterstützen. CANIPUR-intestifit ist hierfür ein effektives Zusatzfuttermittel. Als biologischer Verdauungsförderer versorgt es den Hund mit hochwirksamen Pro- und Prebiotika sowie darmaktiven Wirkstoffen zur Stabilisierung der Darmflora und zur Erlangung einer geregelten Darmtätigkeit. Dadurch wird nicht nur die Nährstoffversorgung und der Stoffwechsel des Hundes verbessert, sondern auch die Kotkonsistenz optimiert und die körpereigene Immunabwehr gefördert.

Bei massiven Wurmerkrankungen können zur Unterstützung der Genesung vitaminreiche Futtermittel eingesetzt werden.

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