Vitamin E Mangel beim Pferd

Vitamin E - ist mein Pferd gut versorgt?

Vitamin E schützt Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt unter anderem die Funktion von Muskulatur, Herz und Immunsystem. Deshalb sollten Pferdebesitzer darauf achten, dass sie ihr Pferd ausreichend mit Vitamin E versorgen. Vor allem während sportlicher Belastung oder in den Wintermonaten ist die Vitamin-E-Versorgung häufig zu knapp.
Lesen Sie in diesem MASTERHORSE-Expertentipp, wie Sie den Vitamin-E-Bedarf Ihres Pferdes abschätzen und über die Fütterung decken können.

Vitamin E beim Pferd - was bewirkt es?

Vitamin E, auch Tocopherol genannt, schützt die Membranen der Zellen vor Schäden. Bestimmte Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) können die in Zellmembranen vorhandenen Fette angreifen (oxidieren) und stellen deshalb eine Gefahr für den Körper dar. Denn eine zerstörte Zellmembran bedeutet den Untergang der betroffenen Zelle.

Vitamin E ist ein sogenannter Radikalfänger, der die freien Radikale umwandeln und damit unschädlich machen kann. Vor allem für die Muskulatur und das Herz ist Vitamin E deshalb besonders wichtig. Außerdem gehen Experten davon aus, dass Vitamin E einen großen Einfluss auf das Immunsystem hat und Entzündungen entgegenwirkt.

Der Körper des Pferdes kann Vitamin E, wie alle Vitamine, nicht selbst herstellen. Darum muss es immer in ausreichenden Mengen im Futter vorhanden sein, um den Bedarf des Pferdes zu decken und eine reibungslose Funktion aller Organe zu gewährleisten.

Die Symptome eines Vitamin-E-Mangels beim Pferd

Füttert man seinem Pferd dauerhaft zu wenig Vitamin E, hat das negative Folgen für seine Gesundheit. Durch Schäden an den Zellmembranen kommt es zu Gewebsschäden, die sich vor allem an der Muskulatur bemerkbar machen. Das Pferd ist weniger leistungsfähig und kann sogar sichtlich abbauen. Auch die Anfälligkeit für Infektionen kann steigen, da ein Vitamin-E-Mangel das Immunsystem negativ beeinflusst.

Fohlen können durch einen Vitamin-E-Mangel die Gelbfettkrankheit (Steatitis) entwickeln. Dabei kommt es zur Oxidation in den Fettreserven des Fohlens, die das Fett gelb erscheinen lässt. Das betrifft vor allem das Unterhautfettgewebe und ist sehr schmerzhaft. Die gute Nachricht: Durch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin E kann sich das Fohlen wieder erholen, sofern die Krankheit noch nicht weit fortgeschritten ist.

Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass unzureichend mit Vitamin E versorgte Pferde ein höheres Risiko haben, an der Equine Motor Neuron Disease (EMND) zu erkranken. Dabei kommt es zu Schäden an Nervenzellen, die die Muskulatur steuern. In der Folge baut sich die Muskulatur stark ab. Auffälligkeiten im Bewegungsablauf, Muskelzittern und Schwäche sind die Folge. Leider gilt die Krankheit bisher als unheilbar.

Die optimale Versorgung mit Vitamin E - wie hoch ist der Bedarf des Pferdes?

Wie hoch der Bedarf eines Pferdes an Vitamin E ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Empfehlungen zur Grundversorgung liegen bei rund 100mg Vitamin E pro 100kg Körpergewicht. Das entspricht 500mg Vitamin E bei einem 500kg schweren Pferd.

Durch sportliche Belastungen kann sich der Bedarf des Pferdes bereits verdoppeln oder verdreifachen. Bei Hochleistungspferden kann sogar eine bis zu viermal höhere Versorgung mit Vitamin E sinnvoll sein. Auch bei Zuchtstuten in der Hochträchtigkeit oder mit Fohlen bei Fuß ist der Bedarf erhöht. Vitamin E gelangt in die fettreiche Milch der Stute und steht dem Fohlen so in ausreichenden Mengen zur Verfügung, bis es selbst festes Futter frisst.

Auch Pferde, die sehr fettreiches Futter aufnehmen, sollten zusätzliche Gaben an Vitamin E erhalten. Zwar sind viele Pflanzenöle, wie Lein- oder Rapsöl, reich an Vitamin E. Ihr hoher Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren erhöht aber auch den Bedarf des Pferdes, da es ständig zu Oxidationsvorgängen im Öl kommt. Dadurch nimmt das Pferd vermehrt oxidierte Fettsäuren auf. Vitamin E als Radikalfänger bewirkt, dass diese keine Schäden im Körper anrichten.

Einem Mangel an Vitamin E beim Pferd vorbeugen

Um einem Vitamin-E-Mangel vorzubeugen, sollte man stets ein Auge auf die ausreichende Versorgung des Pferdes mit diesem essenziellen Nährstoff haben. Gras ist reich an Vitamin E. Deshalb ist die Gefahr eines Mangels bei Weidepferden ohne große sportliche Belastung eher unwahrscheinlich. Im Heu geht das Vitamin E durch die Lagerung jedoch weitgehend verloren.

In den Wintermonaten, bei begrenztem Weidegang oder bei Pferden, die grundsätzlich kein frisches Grün fressen dürfen, ist eine zusätzliche Versorgung mit Vitamin E deshalb unerlässlich. Auch Sportpferden sollte man immer ergänzend Vitamin E füttern, damit sie ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten können.

Neben Gras enthalten vor allem Sämereien und viele Pflanzenöle Vitamin E. Da sie jedoch sehr fettreich sind, können sie zwar den Mehrbedarf durch die Ölfütterung zum Teil abfangen, gleichzeitig jedoch nicht den Gesamtbedarf des Pferdes decken. Deshalb ist es unerlässlich Vitamin-E-arme Rationen mit Zusatzfuttermitteln zu ergänzen, die mit diesem essenziellen Nährstoff angereichert sind.

  • INFO TO GO - Vitamin E in der Pferdefütterung
  • Vitamin E gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und schützt Zellen vor Schäden durch freie Radikale. Vor allem Muskulatur, Herz und Immunsystem sind auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin E angewiesen, um optimal arbeiten zu können
  • Gras ist reich an Vitamin E, im Heu geht der Nährstoff aber während der Lagerung verloren. Deshalb ist es sinnvoll, zusätzlich Vitamin-E-reiche Produkte zu füttern, die den individuellen Bedarf des Pferdes decken.
  • Ein Vitamin-E-Mangel schränkt die Leistungsfähigkeit des Pferdes ein und kann seiner Gesundheit schaden. Pferdebesitzer sollten deshalb immer auf einen ausreichenden Gehalt an Vitamin E in der Fütterung achten.

Welche Auswirkungen hat eine Überdosierung von Vitamin E beim Pferd?

Vitamin E gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Anders als die wasserlöslichen Vitamine kann das Pferd es deshalb nicht einfach über die Nieren mit dem Urin ausscheiden. Stattdessen sind Leber und Fettgewebe dazu in der Lage, überschüssiges Vitamin E aus dem Futter zu speichern.

Das hat den Vorteil, dass das Pferd das Vitamin in Zeiten des Überflusses speichern und in kargen Zeiten davon zehren kann. Allerdings bergen fehlende Regulationsmechanismen auch immer das Risiko, dass ein deutliches Überangebot dem Körper Schaden zufügen kann.

Anders als bei den beiden anderen fettlöslichen Vitaminen A und D, toleriert der Körper des Pferdes eine Überversorgung mit Vitamin E aber sehr gut. Erst bei 20-fachen Überdosierungen sind nachteilige Effekte zu erwarten. Dennoch sollte man sich bei der Fütterung immer am individuellen Bedarf des Pferdes orientieren, um es möglichst optimal zu versorgen.

MASTERHORSE-Expertentipp: Berdarfsdeckend füttern

Um den Grundbedarf an Vitamin E zu decken, empfiehlt es sich zusätzlich zum Heu ein Mineralfutter zu füttern, das ausreichend mit Vitamin E angereichert ist.

MASTERHORSE BASIS enthält alle wichtigen Mineralien und Spurenelemente, die im Heu zu knapp sein können und sichert so eine bedarfsdeckende Versorgung mit allen Nährstoffen. Haben Pferde durch Sport- oder Zuchteinsatz einen erhöhten Bedarf an Vitamin E, ist es sinnvoll speziell für das Einsatzgebiet entwickelte Produkte zu füttern, die zusätzlich den Mehrbedarf decken.

Speziell bei Sportpferden hat sich hier MASTERHORSE MAG-E bewährt, das neben Vitamin E auch das Extra an Magnesium enthält. Das beugt Muskelverspannungen vor und lässt das Pferd auch in stressigen Situationen die Nerven behalten.


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