Equine infektiöse Anämie

Eine Tierseuche, die die Pferdebesitzer immer wieder beunruhigt, ist die Equine infektiöse Anämie. Auch unter den Namen ansteckende Blutarmut der Einhufer, Sumpffieber, Swamp Fever oder einfach nur EIA ist sie bekannt. Bei der Equinen infektiösen Anämie handelt es um eine anzeigenpflichtige Seuche, an der sowohl Pferde als auch Maultiere, Maulesel und Zebras erkranken können. Leider ist es bisher noch nicht gelungen, diese auszumerzen. Zu Ausbrüchen kommt es zum Glück nicht häufig. Wenn sich Pferde aber infizieren, bedeutet dass das Ende ihres Lebens. So geschehen auch im Juni/Juli 2017: 15 Pferde aus mehreren Ställen hatten sich angesteckt. Da die infizierten Equiden ihr Leben lang Virusträger und -ausscheider bleiben, durften auch diese nicht weiterleben. Leider gibt es bis heute keine prophylaktische Schutzimpfung und auch keine erlaubte Therapie.

Ursachen einer infektiösen Anämie beim Pferd

Bei dieser Tierseuche handelt es sich um eine Viruserkrankung. Das Virus sitzt meist in der Milz, kann aber auch andere Organe wie die Leber, die Nieren, das Knochenmark, die Lymphknoten und sogar das Gehirn befallen. Die Hauptübertragungsquelle ist Blut.

Deshalb wird das Virus in den meisten Fällen auch von blutsaugenden Insekten verbreitet. 30 bis 120 Minuten können die Erreger an den Stechwerkzeugen von Bremsen, Stechfliegen und Mücken überleben. Wird das Insekt beim Stechakt am infizierten Pferd unterbrochen (durch Schweifwedeln, Wälzen etc.) und saugt bei einem anderen Tier weiter, ist das Virus schnell weitergetragen. Eine andere Ansteckungsmöglichkeit wäre direkt von Pferd zu Pferd, was aber nur bei sehr engem Kontakt gegeben ist.

Die Erreger befinden sich nicht nur im Blut sondern auch in den Körperflüssigkeiten wie beispielsweise Speichel, Eiter oder Stutenmilch. So können sich beispielsweise Fohlen sehr schnell bei einer infizierten Mutterstute anstecken. Aber auch nicht gründlich gereinigte bzw. desinfizierte Instrumente (Nasen-Schlund-Sonden, Thermometer, Maulgatter etc.) stellen eine Erregerfalle dar.

Symptome und Verlauf der infektiösen Anämie

Die ansteckende Blutarmut der Einhufer kann sehr unterschiedlich verlaufen. Die Inkubationszeit, also der Zeitraum zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Krankheit, beträgt bei der Equinen infektiösen Anämie zwischen einigen Tagen und 6 Wochen; in Ausnahmefällen auch länger.In manchen Fällen bricht die EIA aus und das Pferd zeigt keinerlei Krankheitsanzeigen. Hierbei spricht man von einem inapparenten Krankheitsbild.

Symptome werden erst im akuten oder chronischen Verlauf sichtbar. Im akuten Fall leidet das infizierte Pferd beim Ausbruch der Erkrankung an Fieber. Bei einem mittelschweren Verlauf hält dieses bis zu ca. 24 Stunden an, im schweren Verlauf kann die erhöhte Temperatur aber auch über Tage anhalten. Das Pferd erscheint schlapp, seine Leistungsbereitschaft und auch die Kondition schwinden, es wirkt eher depressiv. Weitere Folgen können Kreislaufstörungen, blutiger Durchfall, Koliken und auch Herzrhythmusstörungen sein.

Typisch für die Equine infektiöse Anämie sind auch Punktblutungen an den Schleimhäuten. Im chronischen Verlauf kommt es ebenfalls zu Fieberschüben gefolgt von Fressunlust, Gewichtsabnahme, Punktblutungen oder Flüssigkeitsansammlungen. Die Symptome bleiben über drei bis fünf Tage, pausieren dann ca. vier bis sechs Wochen bevor die Pferde wieder zu leiden beginnen.

  • INFO TO GO - Equine infektiöse Anämie
  • Bei der Equinen infektiösen Anämie handelt es sich um eine anzeigenpflichtige Tierseuche, mit der sich neben Pferden auch Maultiere, Maulesel und Zebras anstecken können. Sie wird in den meisten Fällen durch blutsaugende Insekten übertragen.
  • Für die Equine infektiöse Anämie gibt es keine Schutzimpfung. Eine Therapie ist nicht zugelassen. Infizierte Tiere müssen umgehend getötet werden.
  • Wenn es im Stall zu einem Ausbruch kommt, müssen strenge Quarantäne- und Sperrmaßnahmen unbedingt eingehalten werden. Die einzige mögliche Prophylaxe ist ein bestmöglicher Schutz gegen stechende Insekten. Zudem sollte stets auf eine adäquate Hygiene in den Stallungen sowie den zugehörigen Räumlichkeiten geachtet werden.


Wie kann die infektiöse Anämie beim Pferd behandelt werden?

Unabhängig vom Verlauf des Krankheitsausbruchs: Die Equine infektiöse Anämie kann und darf nicht therapiert werden. Um eine Ausbreitung der Seuche zu vermeiden, müssen die betroffenen Pferde sofort getötet werden. Nachgewiesen wird eine Erkrankung serologisch mittels ELISA-Test oder durch einen sogenannten Coggins-Test. Mit Hilfe dieses Bluttestes können Antikörper im Blutserum festgestellt werden. Erhärtet sich der Verdacht und das Pferd ist wirklich von der Tierseuche befallen, werden vom Veterinäramt sofort Sperr- und Quarantänemaßnahmen ergriffen.

Der betroffene Bestand und alle Equiden im Umkreis von einem Kilometer sowie sämtliche Pferde, die mit dem Infizierten in Kontakt waren, müssen nun ebenfalls einem Coggins-Test unterzogen werden. Drei Monate lang dürfen diese Pferde ihre Ställe nicht verlassen. Dann steht nochmals ein Coggins-Test für alle an und wenn dieser negativ ausfällt, wird über die Aufhebung der Sperrmaßnahmen und der Quarantäne entschieden.

Der ansteckenden Blutarmut vorbeugen

Die einzige Möglichkeit, etwas gegen die ansteckende Blutarmut der Einhufer tun zu können, ist eine durchdachte Prophylaxe. Dazu gehört auf jeden Fall ein gutes Abwehrmanagement bezüglich der stechenden Insekten. Sogenannte Repellentien, also Fliegenabwehrmittel, wären ein erster Schritt. In der Insektenhochzeit sollte auch darauf geachtet werden, die Pferde - ebenso wie in der Dämmerung oder bei schwül-warmem, feuchtem Wetter - im geschützten Stall zu lassen.

Dazu sollte in Stall und Sattelkammer auch stets auf bestmögliche Sauberkeit geachtet werden. Falls Sattelzeug, Putzzeug oder Trensen für mehrere Pferde verwendet werden, sollte eine anschließende Reinigung bzw. Desinfektion selbstverständlich sein. Tücher zur Reinigung von Nüstern oder Maul sollten ausschließlich an einem Pferd verwendet werden.

Wie bereits erwähnt sollten auch Instrumente und Utensilien, die für mehrere Pferde verwendet werden, immer gut desinfiziert werden. Handelsübliche Desinfektionsmittel töten auch das Virus der Equinen Infektiösen Anämie ab. Besteht auch nur der Verdacht auf eine Infektion mit der Equinen infektiösen Anämie, muss dieser sofort beim Veterinäramt angezeigt werden. Die Mitarbeiter leiten dann umgehend die erforderlichen weiteren Maßnahmen ein.

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